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Chronik

Unfall mit drei Toten: Schlepper wird angeklagt

Der Schlepper, der Mitte August auf der Nordostautobahn (A6) beim Grenzübergang Kittsee (Bezirk Neusiedl/See) einen schweren Unfall mit drei toten und 17 verletzten Flüchtlingen verursacht haben soll, wird angeklagt. Dem 30-jährigen Russen werden Schlepperei, fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen, heißt es von der Staatsanwaltschaft Eisenstadt.

Der Mann war vor einer Polizeikontrolle geflüchtet, wobei sich sein überfüllter Kastenwagen, in dem sich 20 Flüchtlinge befanden, aufgrund der überhöhten Geschwindigkeit überschlug. Drei Migranten – ein Ägypter, ein Syrer und eine Türkin – starben noch an der Unfallstelle – mehr dazu in Identität der drei toten Geflüchteten geklärt.

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20 Migrantinnen und Migranten waren in dem Kleinbus
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Das Fahrzeug ist auf der A6 von der Straße abgekommen
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Mittlerweile wurde es abtransportiert
Notarzt A6
Thomas Lenger
Drei Menschen sind ums Leben gekommen
Polizei beim Vermessen
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17 Menschen wurden verletzt
Abtransport
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Die Nationalität der Migrantinnen und Migranten ist noch unbekannt
Feuerwehrautos A6
Thomas Lenger
66 Feuerwehrleute waren im Einsatz
Hubschrauber Grenzübergang Kittsee
Thomas Lenger
Mittels Hubschrauber wurden die Verletzten in die umliegenden Krankenhäuser gebracht

Die 17 anderen wurden verletzt, darunter auch die beiden Söhne (sieben und zehn Jahre alt) und der Mann der verstorbenen Türkin. Über den Schlepper wurde Untersuchungshaft verhängt, er war zum Unfallgeschehen geständig – mehr dazu in Schlepper-Unfall: Lenker bleibt in U-Haft Nun wird er sich vor Gericht verantworten müssen.