Regionale Christbaumproduzenten starten am ersten Adventwochenende mit dem Verkauf
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Wirtschaft

Verkaufsstart für regionale Christbäume

Am kommenden ersten Adventwochenende beginnt traditionell der Christbaumverkauf. Etwa 50 Produzenten gibt es im Burgenland, die heuer ebenfalls mit großer Trockenheit und Hitze zu kämpfen hatten.

Dem Christbaumwald von Karl Bauer am Ortsrand von Sieggraben im Bezirk Mattersburrg war das trockene und heiße Klima im heurigen Jahr nicht anzusehen. Mit der Trockenheit habe es heuer weniger Probleme gegeben. „Das einzige, was bei uns wirklich fürchterlich war, ist der Hagel. Wir haben 2017 und 2019 Hagel gehabt, und die Schäden sieht man natürlich bis heute an den Bäumen“, so Bauer.

Trockenheit wird für Setzlinge problematisch

Tannen sind wegen ihrer tiefen Wurzeln nicht so anfällig für Trockenheit. Problematischer ist aber das Heranzüchten neuer Bäume, so Sascha Sommer vom Verein Burgenländischer Qualitäts-Christbaum. „Wenn die kleinen Setzlinge in die Erde kommen und es dann nicht regnet, das ist meistens im April, dann wird es sehr trocken. Da vertrocknen sehr viele kleine Bäume. Was man auch im Sommer, wenn es wenig regnet, merkt ist, dass von Innen die Nadeln abfallen, weil der Baum Wasser spart und sich von Innen her auslichtet. Das wird seit einigen Jahren immer mehr zu Problem“, sagte Sommer.

Regionale Christbaumproduzenten starten am ersten Adventwochenende mit dem Verkauf
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100.000 Bäume werden produziert

Die Christbaum-Produktion ist in Zeiten wie diesen also schwierig – die Qualität passe aber am Ende, heißt es seitens der Produzenten. Rund 100.000 Bäume werden von den etwa 50 Christbaumbauern im Burgenland produziert. Die meisten Familien greifen auch zu den heimischen Nordmannstannen, nämlich rund 80 Prozent der Burgenländerinnen und Burgenländer. Ein Christbaum aus dem Burgenland ist an der rot-gelben Schleife erkennbar und kostet heuer – je nach Qualität – zwischen 15 und 30 EURO pro Laufmeter.