Adelwöhrer wurde einstimmig zur Nachfolgerin von Manfred Gerger gewählt, der elf Jahre lang IV-Präsident war. Er wurde von der Vollversammlung zum Ehrenpräsidenten der IV Burgenland ernannt. Neue Vizepräsidenten sind Matthias Unger von Unger Stahlbau, Christina Glocknitzer von Seal Maker und Christian Strasser von PET to PET.
Adelwöhrer: Große Herausforderungen
Die derzeit herrschenden multiplen Krisen stellten die Industrie vor große Herausforderungen, sagte Adelwöhrer. Sie wolle gemeinsam mit ihrem Team mit aller Kraft versuchen, Zukunftsthemen wie die Sicherstellung leistbarer Energie, Klimawende und Ressourcenwirtschaft voranzutreiben und die Politik zu sensibilisieren, die richtigen Schritte zu setzen, um den Industriestandort Burgenland weiter zu stärken.
Im Interview mit dem ORF Burgenland antwortet Adelwöhrer auf die Frage, ob sie befürchte, dass Industriebetriebe im Burgenland wegen der hohen Energiekosten schließen müssen: „Bei einer Vervielfachung der Energiepreise, wie wir sie jetzt zurzeit sehen, kann ich mir schon vorstellen, dass auch bei nicht energieintensiven Betrieben die Marge entsprechend aufgefressen wird und man in negative Zahlen kommt. Aber es gibt Industriebetriebe, die natürlich sehr hohe Energiekosten haben und die trifft es natürlich noch mal doppelt so stark. Und da habe ich schon Fälle gehört, die natürlich wahnsinnig darunter leiden und wo ich mir schon vorstellen kann, dass das die Industrie massiv betrifft“, so Adelwöhrer.
Frau an der Spitze: „Wichtig und ein Zeichen“
Dass mit ihrer Person erstmals eine Frau an der Spitze der IV-Burgenland steht, kommentiert Adelwöhrer folgendermaßen: „Mir ist es wichtig, dass der Mensch im Mittelpunkt steht und nicht, ob es ein Mann oder eine Frau ist. Aber ich glaube, es ist auch wichtig und ein Zeichen, dass hier einmal eine Frau sitzt“.