Sägewerk-Areal in Oberpullendorf, das die Pannonische Tafel kaufen möchte
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Soziales

Pannonische Tafel hat ehrgeizige Pläne

Die Pannonische Tafel sammelt Lebensmittel und gibt sie sehr günstig an Bedürftige weiter. In den vergangenen Monaten hat sich die Nachfrage fast verdoppelt. Das Team der Tafel plant nun, in Oberpullendorf ein großes Grundstück mit stillgelegtem Sägewerk anzukaufen.

Geht alles nach Plan, wird das 8.000 Quadratmeter große Areal in Oberpullendorf zur neuen Zentrale der Pannonischen Tafel. In ein altes Sägewerk plus Nebengebäuden und Wiese sollen nach der Renovierung eine Küche zum Einkochen von Obst und Gemüse integriert werden, Werkstätten, ein Permakulturgarten, eine Zone für Jugendliche und ein Eventbereich.

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Sägewerk-Areal in Oberpullendorf, das die Pannonische Tafel kaufen möchte
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Sägewerks-Areal in Oberpullendorf
Stillgelegtes Sägewerk in Oberpullendorf
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Sägewerks-Areal in Oberpullendorf
Sägewerk-Areal in Oberpullendorf, das die Pannonische Tafel kaufen möchte
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Sägewerks-Areal in Oberpullendorf
Sägewerk-Areal in Oberpullendorf, das die Pannonische Tafel kaufen möchte
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Sägewerks-Areal in Oberpullendorf
Sägewerk-Areal in Oberpullendorf, das die Pannonische Tafel kaufen möchte
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Sägewerks-Areal in Oberpullendorf

Neues Lager für Lebensmitteln direkt von Erzeugern

Neu gebaut werden soll auch ein großes Lager, das besonders dringend benötigt wird. Der Grund: Die Pannonische Tafel will künftig verstärkt Lebensmittel direkt von den Erzeugern und aus der Landwirtschaft abholen, weil sie von Supermärkten immer weniger Ware bekommt. Der Handel setzt auf Abverkäufe und gibt deshalb weniger Lebensmittel an Sozialmärkte ab.

Verkaufsraum der Pannonischen Tafel in Stoob
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Pannonische Tafel in Stoob Süd

Roschek: Müssen immer wieder Kunden abweisen

Immer wieder müsse die Pannonische Tafel, die Verkaufslokale in Eisenstadt und Stoob Süd betreibt, Kundinnen und Kunden abweisen, erzählte Obfrau Andrea Roschek. Normalerweise habe man Drei-Euro-, Vier-Euro- und Fünf-Euro-Kisterl, doch momentan könne man nur Drei-Euro-Kisterl in Stoob hergeben, weil man einfach zu wenig an Frischware habe.

Eingang zur Pannonische Tafel in Stoob
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Pannonische Tafel in Stoob Süd

Finanzierung über alternatives Beteiligungsmodell

Den Ankauf des Grundstückes in Oberpullendorf wollen die Verantwortlichen der Pannonische Tafel über ein alternatives Beteiligungsmodell finanzieren. Wer sich beteiligt und Geld anlegt, bekommt im Gegenzug eine Art Anleihe, ein Wertpapier mit kleiner Verzinsung und ein gutes Gefühl, sagte Projektkoordinatorin Heidi Klug. Wenn man bei dem Projekt anlege, dann wisse man, was mit dem Geld passiere. Das sei bei Banken oft nicht der Fall, hier könne man vorbeikommen und sich umschauen und man bekomme jährlich einen Jahresbericht. In Summe muss die Pannonische Tafel für das Projekt PanTaWERK Beteiligungskapital in der Höhe von rund einer Million Euro aufbringen.