Finger zeigt auf Schriftzug „Black Friday“ auf einem Bildschirm eines Onlineshops (Amazon)
APA/dpa/Mohssen Assanimoghaddam
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Chronik

„Black Week“: AK-Experten raten zur Vorsicht

Am Montag hat die „Black Week“ begonnen, die am „Black Friday“ ihren Höhepunkt findet. Das bedeutet: In Geschäften und Online-Shops gibt es jede Menge Angebote und Schnäppchen. AK-Konsumentenschützer raten aber vor allem im Internet zur Vorsicht.

Schnäppchen, Angebote und Sparaktionen: Pünktlich zum Beginn der Weihnachtseinkaufszeit purzeln die Preise anlässlich des „Black Friday“. Die Einkäufe – vor allem im Internet, seien aber nicht ganz ohne Risiko, warnte AK-Burgenland-Konsumentenschutzexperte Christian Koisser. Versteckte Nebenkosten und Versandspesen können für Konsumentinnen und Konsumenten schnell teuer werden.

Seriosität des Anbieters überprüfen

Der Experte rät gerade bei auffällig billiger Ware skeptisch zu sein: Wichtig sei immer die Überprüfung der Angaben im Impressum auf der Homepage. Ein Kennzeichen für einen seriösen Online-Shop ist etwa das österreichische E-Commerce-Gütezeichen. Tun sich Zweifel an der Seriosität des Online-Shops auf, sollte man die Finger davon lassen.

Black Friday & Cyber Monday

Der Freitag nach Thanksgiving wird in den USA als Black Friday bezeichnet. Thanksgiving fällt immer auf den vierten Donnerstag im November. Deshalb gilt der darauffolgende Freitag als der Start in ein traditionelles Familienwochenende und auch als Beginn der Weihnachtseinkäufe. Am Montag darauf ist der Cyber Monday. Er gilt als Antwort des Online-Handels auf den Black Friday. Beide Tage stellen Rabatte in den Fokus und sollen zum Kauf von Produkten animieren.

Angebote vergleichen

Koisser wies auch darauf hin, dass Preise nicht immer so unschlagbar günstig seien, wie sie scheinen. In fast einem Drittel der Fälle war bereits am Tag des Angebots ein günstigeres Produkt auf dem Markt zu finden. Daher sollte man die Preise verschiedener Anbieter vergleichen.

Auf Zahlungsart achten

Auch auf die Zahlungsart sollte geachtet werden: Vorauszahlungen seien laut Experten nur bei wirklich vertrauenswürdigen Vertragspartnern empfehlenswert. Kreditkarte und Paypal bieten einen gewissen Schutz, auch bei der Einzugsermächtigung sei der Kunde beziehungsweise die Kundin im Ernstfall noch berechtigt, den Betrag wieder zurückzubuchen. Fast auf Nummer sicher geht man mit „Kauf auf Rechnung“.

WK: Wichtige Kauftage vor allem für Jüngere

Laut Wirtschaftskammer Burgenland stellen sowohl „Black Friday“ als auch „Cyber Monday“ für viele im Burgenland einen wichtigen Kaufanlass dar: 16 Prozent wollen mit Sicherheit einkaufen, 53 Prozent werden das wahrscheinlich tun. 31 Prozent haben nicht vor, die beiden Rabatt-Tage für einen Einkauf zu nutzen.

Vor allem die jüngeren Zielgruppen wollen einkaufen: 25 Prozent der unter 30-Jährigen haben feste Absichten, einzukaufen. Im Vergleich dazu liegt der Anteil bei den ab 50-Jährigen deutlich unter 10 Prozent. Wer einkauft, wolle etwa 200 Euro ausgeben, im Vorjahr sei dieser Wert noch bei 240 Euro gelegen, so Andrea Gottweis, Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer.