Die Bilanz der „edition lex liszt 12“ in Zahlen: 360 Veröffentlichungen in 30 Jahren. 212 Autorinnen und Autoren haben hier verlegt. Der Beitrag zur Festigung burgenländischer Identität durch den Verlag lässt sich auch an den Inhalten bemessen: burgenländische Geschichte, Beiträge zur Aufarbeitung der NS-Zeit, Kunstbände, Literatur von heimischen Autorinnen und Autoren. Beim Verlagsfest am Samstagabend betonte Laudator Jakob Perschy die Bedeutung des Verlags für Schreibende. Vor „lex liszt“ hätten sehr viele junge burgenländische Autorinnen und Autoren in andere Bundesländer ausweichen müssen.

Ausgezeichneter Autor und Verlag
Kulturmanager Horst Horvath leitet die „edition lex liszt 12“ ehrenamtlich. In seiner Edition verlegte auch der erste burgenländische Rom, Stefan Horvath. Der Autor wurde 2016 mit dem „Theodor Kramer Preis“ ausgezeichnet worden. Der Verlag selbst erhielt den „Bruno Kreisky Preis“ für seine verlegerischen Leistungen.

Horvath sucht Nachfolger
30 Jahre nach der Gründung stelle sich die Frage nach der Zukunft, so Verlagsleiter Horvath. Er hoffe irgendwann einmal jemanden zu finden, der bereit sei, das zu übernehmen. Inzwischen habe man sowohl einen Namen als auch eine kleine Grundfinanzierung. Im Jubiläumsjahr 2022 erscheinen in der „edition lex liszt 12“ 30 Werke.