Kinder anonym spielen
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Politik

Tag der Kinderrechte

Am Sonntag ist der „Tag der Kinderrechte“: Vor 33 Jahren verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen die entsprechende Konvention. Um darauf aufmerksam zu machen, wurde auch vor dem Landtag in Eisenstadt die Fahne für Kinderrechte gehisst.

Mit dem Hissen der Fahne werde ein wichtiges Signal gesetzt, um auf die Kinderrechte aufmerksam zu machen, so Landtagspräsidentin Verena Dunst (SPÖ). Es sei in diesem Bereich schon viel vorangegangen, aber man müssen sich weiter dafür einsetzen, dass das Bewusstsein für Kinderrechte weiter ausgebaut werde. Man sei jeden Tag aufs Neue gefordert, sich für die Rechte der Kinder einzusetzen und alles dafür zu tun, um sie vor körperlichen und seelischen Schäden und jeglicher Gewalt zu schützen, ergänzte Familienlandesrätin Daniela Winkler (SPÖ).

Verena Dunst, Heinrich Dorner, Daniela Winkler, Leonhard Schneemann, Alexandra Gager Astrid Eisenkopf und Caroline Kolonovits mit der Fahne für Kinderrechte
Landesmedienservice
Vor dem Landtag wurde die Fahne der Kinderrechte gehisst

SPÖ: Politischer Auftrag für Kinderrechte zu sorgen

Alle Kinder haben ein Recht auf Überleben, Entwicklung, Schutz und Beteiligung – es sei der politische Auftrag, dafür zu sorgen, dass dies auch gewährleistet werde, sagte SPÖ-Familiensprecherin Rita Stenger. Die aktuelle Zeit – mit Pandemie und Krieg – sei für viele nicht einfach, besonders für Kinder. Man müsse den Kindern zuhören und auf ihre seelischen Probleme genauso eingehen, wie man es mit körperlichen Beschwerden tue, so Stenger.

ÖVP: Vergangene Jahre belastend für Kinder

Auch ÖVP-Kindersprecherin Julia Wagentristl betonte, dass alles getan werden müsse, damit die niedergeschriebenen Rechte für Kinder und Jugendliche auch gelebt werden können. Die vergangenen Jahre seien für Kinder und Jugendliche sehr belastend gewesen und hätten auch zu einem Anstieg der psychischen Erkrankungen geführt. Wagentristl wiederholte die ÖVP-Forderung nach Akutbetten für Jugendpsychiatrie im Burgenland.

Petrik: Kein Kind darf benachteiligt werden

Die Klubobfrau der Grünen, Regina Petrik, wies darauf hin, dass in der UN-Kinderrechtekonvention auch das Recht auf Gleichbehandlung verankert sei. Kein Kind dürfe benachteiligt werden – sei es wegen seines Geschlechts, seiner Herkunft, seiner Staatsbürgerschaft, seiner Sprache, Religion oder Hautfarbe, einer Behinderung oder wegen seiner politischen Ansichten. Doch auch bei uns seien Kinder immer wieder Ungleichbehandlung ausgesetzt, kritisierte Petrik. Sie ruft zu mehr Sensibilität und Aufmerksamkeit in Alltagshandlungen auf.