Unternehmensgründerinnen, AMS-Chefin Helene Segstbratl, Unternehmensberater Ernst Sonnleitner
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Wirtschaft

AMS: Positive Bilanz über Gründungsprogramm

Eine Unternehmensgründung ist immer eine Herausforderung, vor allem dann, wenn man sie allein meistern muss. Seit 24 Jahren begleitet daher das Arbeitsmarktservice (AMS) Jungunternehmerinnen und -unternehmer auf ihren ersten Schritten.

112 Personen haben sich in den vergangenen eineinhalb Jahren im Burgenland mit Unterstützung des AMS selbstständig gemacht. Rund sechs Prozent aller neuen Unternehmen im Burgenland sind von ehemals Arbeitslosen gegründet worden. Mehr als zwei Drittel davon überleben das erste halbe Jahr nach der Gründung.

„Die letzten zwei, drei Jahre waren sehr turbulent. Mit Corona und Lockdowns gab es doch verstärkte Herausforderungen. Unternehmensgründung ist eine herausfordernde Aufgabe. Deswegen möchte ich den Gründerinnen noch einmal ganz herzlich gratulieren, dass sie es geschafft haben und den Start gut hingekriegt haben“, sagte AMS-Landesgeschäftsführerin Helene Sengstbratl am Dienstag bei einem Pressegespräch in Eisenstadt.

Sechs Monate Betreuung

Im Burgenland führt das AMS das Gründungsprogramm in Kooperation mit einem Unternehmensberater durch. Bevor ein Unternehmen gegründet wird, müssen immer bestimmte Voraussetzungen gegeben sein. Man wolle nicht, dass die Leute dann mit einem Haufen Schulden plötzlich vor dem Nichts stehen, so Unternehmensberater Ernst Sonnleitner. „Darum checken wir die Erfolgsträchtigkeit des Projekts. Und da ist es leider so, dass wir immer wieder draufkommen: Das rechnet sich nicht, das geht sich so nicht aus. Da muss die Geschäftsidee verworfen werden oder verändert werden, damit es rechnet.“ Das Gründungsprogramm dauert nach dem Unternehmensstart maximal sechs Monate. Bei Bedarf gibt es auch eine Nachbetreuung.