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RLO: Draßburg kann Trend fortsetzen

In der Fußball-Regionalliga Ost ist am Samstag die Herbstsaison zu Ende gegangen. Für die drei burgenländischen Vertreter gab es viele Hochs und Tiefs. Draßburg ist bei Neusiedl am See eine Revanche für das 0:6 im Sommer gelungen.

Draßburg auf Platz sieben zur Saisonhälfte – damit hat kaum jemand gerechnet. Auch im Derby gegen Neusiedl am See setzt sich dieser Trend weiter fort. Binnen zwei Minuten schoss Draßburg eine 2:0-Führung heraus. Das erste Tor fiel aus einem Freistoß durch Tomislav Ivanovic. Neusiedls Torwart Harald Otto sah dabei nicht sehr gut aus. Wenig später patzte die Neusiedler Abwehr und Florian Krutzler machte das 2:0.

Frühe Führung für Draßburg

Die erste Spielhälfte: ein Spiegelbild der vergangenen Wochen für die beiden Klubs. „Wir haben Höhen und Tiefen erlebt. Das zieht sich durch wie ein roter Faden. Wir schießen vorne nicht die Tore. Die Chancen, die wir uns vorne super herausspielen, die machen wir nicht. Dafür bekommen wir die Tore auf einfache Art und Weise – das ist zu billig“, so SC Neusiedl Trainer Stefan Rapp.

Drassburg vs Neusiedl am See
ORF
Das erste Tor konnte Draßburg durch einen Freistoß erzielen

Wer in der zweiten Hälfte auf eine Wende gehofft hat, wurde rasch enttäuscht. Nach einem Eckball erzielte Petar Melezovic das 3:0. Danach hat Draßburg noch Chancen auf weitere Tore – ein verdienter Sieg für die Gastgeber. „Wir sind immer mehr in das Spiel gekommen und haben dann unsere Tugenden an den Tag gelegt, also aggressiv gegen den Ball gespielt. Wir haben dann eigentlich zwei wunderbare Tore gemacht und das war der Schlüssel zum Erfolg“, so Draßburgs Trainer Michael Porics.

Neusiedl bleibt unter den Erwartungen

Neusiedl bleibt nach dieser Niederlage Zwölfter: Mit vier Punkten aus zuletzt sechs Spielen bleibt das Team unter den Erwartungen. „Das sind junge Burschen. Die können nicht 16 Spiele hindurch immer eine Top-Leitstung abrufen. Wir brauchen schon noch ein oder zwei routinierte Spieler, die den Laden in schwierigen Phasen des Spieles auch besser führen.“, so Rapp.

Draßburg geht überraschend als Nummer eins des Burgenlands in die Winterpause. Der Trend soll im Frühjahr fortgesetzt werden. „Ich glaube, es läuft derzeit und da heißt es einfach laufen lassen“, so Porics. Vorerst ruht der Liga-Fußball im Burgenland bis Ende Februar. Zeit, sich neu aufzustellen – für ein hoffentlich erfolgreiches Frühjahr.