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Verkehr

Verkehr laut VCÖ größter CO2-Verursacher

Im Burgenland sind klimaschädliche Emissionen im Gebäudesektor, der Landwirtschaft und der Abfallwirtschaft in den letzten drei Jahrzehnten gesunken, gestiegen sind sie hingegen beim Verkehr, wie aus einer aktuellen Analyse des Verkehrsklubs Österreich (VCÖ) hervorgeht.

Im Burgenland werden pro Kopf 5,8 Tonnen Treibhausgase pro Jahr verursacht. Das ist um ein Viertel mehr als der Pro-Kopf-Ausstoß im weltweiten Durchschnitt. Im Burgenland sei der Verkehr auch aufgrund des massiv gestiegenen Lkw-Verkehrs der größte Verursacher von Treibhausgasen, so der VCÖ in seiner Analyse. Laut VCÖ war im Burgenland der Verkehr zuletzt für fast die Hälfte der Treibhausgase verantwortlich.

Anstieg um 62 Prozent in 30 Jahren

Mit 829.000 Tonnen war der CO2-Ausstoß des Verkehrs im Jahr 2020 um 62 Prozent (plus 319.000 Tonnen) höher als 1990. Zum Vergleich: Der Gebäudesektor reduzierte im selben Zeitraum seine Emissionen um 34 Prozent, die Landwirtschaft um 25 Prozent und die Abfallwirtschaft um 63 Prozent.

Angesichts der Klimakrise rät der VCÖ zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, zum Radfahren und auch zum zu Fuß zu gehen. Gemeinden und Städte könnten das mit fußgängerfreundlicher Verkehrsplanung, guter Rad-Infrastruktur, Stärkung der Ortskerne und der Nahversorgung fördern. Betriebe und Unternehmen könnten es ihren Beschäftigten durch Mobilitätsmanagement erleichtern, mit Bahn, Bus oder Fahrrad zur Arbeit zu kommen, so der VCÖ.