Gerhard Milletich
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Inseraten-Affäre: Weitere Kritik an Milletich

ÖFB-Präsident Gerhard Milletich sieht sich im Zuge der Inseraten-Affäre derzeit mit viel Gegenwind konfrontiert. Besonders laut sind die Kritiker in den eigenen Reihen. Am Dienstag kam Kritik vom Tiroler Verbandschef Josef Geisler.

In den vergangenen Wochen sind medial Vorwürfe um den ÖFB-Präsidenten publik geworden. Milletich soll demnach seine Funktion genutzt haben, um Sponsoren für Inserate in den Magazinen seines Verlags zu gewinnen. Der Parndorfer bestreitet die Anschuldigungen und möchte dagegen auch rechtliche Schritte unternehmen. Bei einer außerordentlichen Präsidiumssitzung des ÖFB gab er am Freitag intern bereits eine Erklärung ab.

Geisler: „Rote Linie überschritten“

Einige Kritiker konnte er dabei aber nicht von seiner Unschuld überzeugen. Gegenwind kommt vor allem aus dem Westen. Der Präsident des Tiroler Landesverbands, Josef Geisler, ließ am Dienstag ausrichten, dass Milletich mit seinem Verhalten in Sachen Moral und Anstand eine rote Linie überschritten habe.

Kritik auch aus Salzburg und Oberösterreich

Kritisch gegenüber stehen Milletich auch die Präsidenten aus Salzburg und Oberösterreich. Das war schon im vergangenen Jahr bei dessen Wahl zum Präsidenten so, damals waren es genau diese drei Landesverbände, die sich gegen Milletich ausgesprochen haben. Der Parndorfer sei für das Amt des Präsidenten nicht geeignet, lautete damals die Begründung. Durch die Inseraten-Affäre wird der Druck auf ihn jetzt größer. Die Landespräsidenten erwarten sich von Milletich als nächsten Schritt, dass er wie angekündigt mit einer Klage gegen die Medienberichte rechtliche Klarheit schafft.