Goldene Schuhe, die Albe, so nennt sich das weiße Unterkleid, der rot-goldene Umhang, die Bischofsmütze oder Mitra genannt und der Bischofsstab gehören zur Kleidung des heiligen Nikolauses und unterscheiden ihn – und das ist ganz wichtig – vom Weihnachtsmann. Das alles lernen Nikolausanwärter in der Nikolausschule in Pinkafeld. Der Vater aller Pinkafelder Nikoläuse ist ihnen dabei ein Vorbild, Adolf Mathä ist heuer bereits zum 49. Mal als Nikolaus unterwegs. „Für mich ist der Nikolaus das Schönste. Der Weihnachtsmann ist für mich eine Jahrmarkt-Attraktion. Der Nikolaus hat einen ganz großen Stellenwert bei Kindern“, so Mathä.
Positives Erlebnis für Jung und Alt
Wie sich der Nikolaus bei seinen Besuchen verhalten soll, erklären die Workshopleiterin Dagmar Bieler und Philipp Jurenich von der Diözese Eisenstadt. Wichtig ist der Kirche, dass der Nikolaustag ein positives Erlebnis für Jung und Alt wird. Der Nikolaus sei für die Kinder da und wolle ihnen lernen, Gutes zu tun, sagte Bieler. Und selbst für erfahrene Nikoläuse gibt es immer noch etwas zu lernen.
Auch Frauen für Amt begeistern
Die Diözese versucht auch Frauen für das Amt des Nikolauses zu begeistern. In der Nikolausschule tauchen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Lebensgeschichte des heiligen Nikolauses ein. Vom reichen Kaufmannssohn wurde er zum gütigen Bischof der Armen und Notleidenden. Am 15. und 21. November macht die Nikolausschule in Frauenkirchen und Mattersburg Station.