Schon vor Ausbruch des Krieges in der Ukraine waren hohe Energiekosten für viele Sportstätten eine große Herausforderung. Die Entwicklungen der vergangenen Monate sind ein weiterer harter Schlag. Im Eisenstädter Hallenbad wurde die Temperatur im Sportbecken schon im Zuge der Sanierung im Vorjahr um ein Grad Celsius gesenkt. Noch hat die Gemeinde die Eintrittspreise nicht an die hohen Energiekosten angepasst. Das wolle man auch in Zukunft vermeiden, die Aussichten seien aber alles andere als gut, sagte Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP).
Steiner: Mehr als eine Million Euro Netto-Abgang
In einem normalen Jahr bringe das Hallenbad einen Netto-Abgang von circa 600.000 Euro, so Steiner. Wenn man sich jetzt die wahrscheinlichen Strom- und Energiepreise des nächsten Jahres anschaue, könne man durchaus von einem Netto-Abgang von mehr als einer Million Euro nur für das Hallenbad reden. Allein werde man die Herausforderung nicht mehr lange stemmen können, Steiner hofft daher auf Unterstützung von Bund und Land.
Weniger Eislaufzeit in Pinkafeld
Auch im Allwetterbad Pinkafeld ist man auf schwierige Zeiten eingestellt, der Badebetrieb selbst ist noch nicht beeinträchtigt. Die Betriebszeit des Eislaufplatzes wurde allerdings von 15 auf zwölf Wochen reduziert, erklärte Bademeister Werner Ulreich. Wenn man zwei Wochen später aufsperre, habe man während dieser Zeit 100 Prozent Energie gespart. In der restlichen Zeit, die man offen habe, wolle man den Bewohnerinnen und Bewohnern das Eislauf-Vergnügen auch finanziell ermöglichen. Unabhängig davon werde man aber auch in Pinkafeld die hohen Kosten bald zu spüren bekommen.