„Wir wollen in einem Sprengel die Neuauszählung der Stimmen“, bestätigte Neusteurer auf am Dienstag einen entsprechenden Bericht des „Kurier“. Dort habe am Stichwahlsonntag ein Tohuwabohu geherrscht, auch ein Protokoll fehle, hieß es.
Sieg mit nur fünf Stimmen Unterschied
Knaak hatte 978 Stimmen erhalten, Neusteurer 973. Die ÖVP ortet Missstände bei der Auszählung. Unter anderem soll das Vier-Augen-Prinzip teilweise nicht eingehalten und das Protokoll nicht unterschrieben worden sein, wie es in einem Schreiben von Neusteurer an die Forchtensteiner Haushalte, hieß.
„Wahlergebnisse, auch knappe, kann man akzeptieren, so wie es die SPÖ tut, oder auch nicht“, reagierte SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst. Er zeigte sich zuversichtlich, „dass eine Neuauszählung am Ergebnis der Bürgermeisterwahl in Forchtenstein nichts verändern wird“.
Keine Wahlanfechtung in Deutschkreutz
Die Bürgermeister-Stichwahl von Deutschkreutz (Bezirk Oberpullendorf) wird von den Parteien nicht angefochten, die Frist dafür ging um Montagmitternacht zu Ende. Die SPÖ hatte eine Anfechtung schon davor ausgeschlossen. Manfred Kölly von der LBL hatte noch überlegt – mehr dazu in Deutschkreutz: SPÖ will Wahl nicht anfechten. Die Landeswahlbehörde werde den Fall aber trotzdem prüfen, wie Leiterin Brigitte Novosel gegenüber dem ORF Burgenland sagte. In Deutschkreutz gab es bei der Bürgermeister-Stichwahl Ungereimtheiten bei den Öffnungszeiten – mehr dazu in Verwirrung über Wahlschluss in Deutschkreutz.