Blick auf die Burg Forchtenstein
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Wetter

Zu wenig Regen auch im Oktober

Der Oktober war für ganz Österreich der wärmste in der Messgeschichte und im Burgenland einer der fünf wärmsten der Messgeschichte. Dramatisch sehen Meteorologen allerdings die geringen Niederschlagsmengen im Oktober.

Im Burgenland verzeichnete die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in den vergangenen 30 Jahren einen Rückgang des Niederschlags von rund 80 Prozent. Nach einem heißen und trockenen Sommer könne man nicht von einer Entspannung sprechen, sagte Alexander Orlik von der ZAMG. Was die Niederschläge betreffe, gebe es leider keine Entwarnung.

Gemüsegarten im Nebel
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Natur profitierte vom Nebel

Unterschiede in der Niederschlagsverteilung zwischen Nord und Süd gab es im Burgenland keine. Ein Vorteil allerdings war, dass es im Oktober vergleichsweise wenige Sonnentage gab. Die Natur habe sich insofern regenerieren, weil es relativ wenig Sonnenschein gegeben habe und die Luftfeuchtigkeit durch den Hochnebel und teilweise durch die Bewölkung sehr hoch gewesen sei, erklärte Orlik. Daher sei auch die Verdunstung nicht so hoch gewesen.

Orlik: Gesamtklimatologisch problematisch

Die durchschnittlich plus zwölf Grad im Oktober hätten die Menschen im Burgenland naturgemäß als angenehm empfunden, sagte der Meteorologe. Anders als im Sommer würden sich die für die Jahreszeit hohen Temperaturen auch positiv auf das Wohlbefinden auswirken. Gesamtklimatologisch sei der warme Oktober nach einem heißen und trockenen Sommer allerdings problematisch, so Orlik.