Energie- und Lebenshaltungskosten steigen stark. Die Inflation betrug Schätzungen zufolge im Oktober schon elf Prozent – mehr dazu in Inflation im Oktober bei elf Prozent. Viele Menschen haben schlicht kein Geld zum Sparen übrig. Die Sparneigung wird daher sinken, sagen Ökonomen. Davon war am Montag in der sehr gut besuchten Bank Burgenland-Filiale in Oberpullendorf nichts zu bemerken.
Sparen trotz Krisenzeiten
Trotz der Krise werde eisern gespart, sagte etwa Elfriede Bauer aus Klostermarienberg. „Im Grunde genommen braucht man für den Alltag ohnehin schon das, was man monatlich bekommt. Ich bin aber sicherlich noch jemand von der alten Garde, die gerne noch etwas im Depot hat“, so Bauer. Unter den Gästen waren am Montag auch viele Kinder mit ihren Sparschweinen, etwa Fabio Trummer: „Wir haben das von der Oma. Die hat immer ein bisschen etwas auf die Seite gelegt und uns in die Spardosen geworfen. Jetzt haben wir das ausgeleert und haben an die 80 Euro“, so Trummer.
Sparbuch immer noch durchaus beliebt
Die Sparzinsen steigen, wenn auch nicht so schnell wie die Kreditzinsen. Wer sein Geld ein Jahr bindet, bekommt bei der Bank Burgenland auf einem Sparbuch derzeit ein Prozent Zinsen. Laut Filialleiter Franz Leitgeb ist das gute alte Sparbuch bei vor allem bei älteren Kunden immer noch beliebt. „Unsere Kundenbetreuer empfehlen den Kunden ihr Vermögen auf ein solides Fundament aufzubauen und dazu gehört natürlich das Sparbuch“, so Leitgeb. Die jüngeren Sparer schauen doch mehr auf den Ertrag und veranlagen zum Beispiel in Fonds und Wertpapieren.