Bei „Running Sushi“ entscheidet das Publikum quasi selbst, wie und in welcher Reihenfolge die Geschichte erzählt wird – ähnlich eben, wie beim Besuch eines entsprechenden Asia-Restaurants, wo man sich sein Menü selbst zusammenstellen kann. Unabhängig von der Anordnung der Szenen soll die Geschichte im Nachhinein im Kopf des Publikums zusammengestellt werden, heißt es auf der Homepage von Liquid Loft zu der Performance. So entstehe jeden Abend ein neues Drehbuch. Die Inszenierung gibt es schon seit 2006, jetzt wird sie aber wieder aufgeführt.

Haring: „Tanz nicht einfach nur als Tanz stehenlassen“
„Ich glaube, dass wir hauptsächlich daran arbeiten, den Körper immer wieder in den Mittelpunkt zustellen und eine andere Draufsicht auf den Körper zu geben und uns gesellschaftspolitisch und vielleicht auch genderthematisch damit auseinandersetzen. Wir probieren, den Tanz eben nicht nur als Tanz an sich stehenzulassen, sondern, wie kann der sich da in dieser zeitgenössischen Kunstform, in diesem Sammelsurium da einordnen“, so Haring.
„Running Sushi“ – die Tanzperformance von Liquid Loft ist vom 2. bis zum 5. November im Wiener Odeon Theater zu sehen.