1980 wurde in Österreich die Umstellung auf die Sommerzeit eingeführt – mit dem Hintergedanken, durch effizientere Tageslichtnutzung Energie zu sparen. Durch die Sommerzeit wollte man eine Stunde mehr Tageslicht „gewinnen“. Die Sinnhaftigkeit dieses Konzepts wird aber seit Jahren kritisiert.
EU-weite Umfrage: Mehrheit gegen Umstellung
Eine EU-weite Online-Umfrage brachte den Stein im Jahr 2018 ins Rollen: Eine klare Mehrheit stimmte für die Abschaffung der Zeitumstellung. Als Antwort darauf schlug die EU-Kommission vor, ab 2019 den Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit zu beenden. Auch das EU-Parlament sprach sich für die Abschaffung aus.
Zustimmung der EU-Mitgliedsstaaten fehlt
Was bis heute aber fehlt, ist die Zustimmung der Mitgliedstaaten: Die unterschiedlichen Vorstellungen in den EU-Ländern sorgen dafür, dass bis dato keine Lösung gefunden werden konnte. Auch andere Krisen, die sich aktuell abspielen, lassen nur wenig Raum für weitere Diskussionen. Was bei uns noch dauern kann, hat Mexiko nun umgesetzt: Hier stellt man heuer zum letzten Mal die Zeit um.
ÖBB dreht an 60 Uhren im Burgenland
Viel Arbeit bedeutet die Zeitumstellung auch für die ÖBB: Österreichweit müssen mehr als 4.000 Uhren in den Bahnhöfen und Haltestellen umgestellt werden. Am wenigsten Arbeit haben die ÖBB im Burgenland, hier werden 60 Uhren umgestellt.