Üblicherweise wird der Wettbewerb alle drei Jahre in der chinesischen Millionenmetropole veranstaltet. Die strengen Regeln zur Bekämpfung der Pandemie machten heuer Hongkong als Austragungsort unmöglich. Daher wichen die „Chopin Society of Hong Kong“ und die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien nach Eisenstadt aus. Der Wettbewerb und die anschließenden Konzerte wurden live vom Haydnsaal in eine Konzerthalle in Hongkong übertragen.
Interaktives Erlebnis auf zwei Kontinenten
Diese Live-Übertragung war eine Herausforderung: Vier fixe Kameras und eine Krankamera waren im Einsatz. Der Jury und dem Publikum wurde klassische Musik in Form eines interaktiven Erlebnisses auf zwei Kontinenten geboten. „Die Leute dort gehen wirklich in den Konzertsaal, hören sich das an wie in einem Konzert – dort ist eine supergute Tonanlage aufgebaut“, erklärte der Produktionsleiter des Klavierwettbewerbs, Volker Werner.
Impressionen vom Klavierwettbewerb
Angesehner Wettbewerb
Der Hongkong-Klavierwettbewerb hat in der internationalen Musikwelt einen hohen Stellenwert. Das Niveau der Teilnehmer ist enorm hoch. Sie habe wirklich viel Freude, gerade junge Künstler zu dirigieren, die noch ihre Ideen, ihr musikalisches Können und ihren Weg entwickelten, sagte Dirigentin Marin Alsop. Es sei auch eine wunderbare Partnerschaft mit dem Hongkong-Klavierwettbewerb und der Haydn Philharmonie in Eisenstadt.
32 interaktive Konzerte wurden zwischen Eisenstadt und Hongkong übertragen. Einige davon starteten mit dem Auftritt junger Talente in Hongkong, an welche Musiker in Eisenstadt nahtlos anknüpften.