Kathrin Huber pfeift
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Sport

Schiedsrichter-Pionierin Kathrin Huber

Im Burgenland gibt es seit dieser Saison erstmals eine Schiedsrichterin, die in der Burgenlandliga pfeift. Kathrin Huber aus Pinkafeld hat den Sprung in die höchste Spielklasse des Burgenlandes geschafft.

Kathrin Huber ist bereits seit Jahren ein Aushängeschild der burgenländischen Schiedsrichter. Das Spiel St. Margarethen gegen Rudersdorf am vergangenen Wochenende war ihr zweites Spiel als Schiedsrichterin in der Burgenlandliga. Margarethen gewann zu Hause mit 4:1 und Huber überzeugte die Zuschauerinnen und Zuschauer und auch die Teams mit ihrer Leistung. Sie habe fair und gerecht gepfiffen, so das Urteil der Zuschauenden. Sie habe das sensationell gemacht, so die einhellige Meinung der Trainer der beiden Mannschaften.

Kathrin Huber beim Münzwurf
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Kathrin Huber beim Münzwurf vor Spielbeginn

„Ich habe es mir verdient“

Die größte Kritikerin von Kathrin Huber ist die junge Schiedsrichterin selbst: „Man reflektiert während den Spielen, man reflektiert in der Halbzeit, man reflektiert beim Heimfahren.“ Sie sei aber durchwegs zufrieden mit ihrer Leistung gewesen, so Huber. Die Pinkafelderin ist seit fünf Jahren Schiedsrichterin. Dass sie es so schnell bis in die höchste Spielklasse des Burgenlandes geschafft hat, nimmt sie mit Demut und Selbstbewusstsein zur Kenntnis. Es sei schon eine Ehre und ein gutes Gefühl, so Huber: „Ich glaube, ich habe es mir verdient, mich da hochzuarbeiten.“ Huber pfeift auch in der Frauen-Bundesliga.

Kathrin Huber zeigt die gelbe Karte
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Kathrin Huber zeigt die gelbe Karte

Viel Einsatz und Engagement

Eine Schiedsrichterinnen-Karriere, das bedeutet viel Arbeit neben dem Job als HTL-Lehrerin: Training, Schulungen und ausgebuchte Wochenenden. Kathrin Huber nimmt das alles gerne in Kauf: „Dieses Gefühl, eben auf dem Platz sein zu dürfen, wo Du als Frau sonst nicht hinkommen würdest – fußballerisch –, die durchwegs positive Resonanz bei den meisten Spielen, die gibt mir dann wieder für das nächste Spiel die Motivation.“