In den burgenländischen Blumenhandlungen und Gärtnereien herrscht jetzt Hochbetrieb. Allerheiligen sei eine große Herausforderung, so die Oberwarter Floristin Michaela Grandits. Es werde jede Hand gebraucht, man arbeite seit Wochen daran, schöne Werkstücke zu schaffen.
Die Blumengeschäfte versuchen, auf die individuellen Wünsche der Kunden einzugehen. Die Kundinnen und Kunden kommen laufend, um Gestecke oder Kränze für den Friedhof abzuholen. Sie wollen damit das Andenken ihrer Verstorbenen ehren und bewahren.
Warmer Herbst setzt Floristen unter Druck
Für die Blumenhandlungen und Gärtnereien ist Allerheiligen einer der wichtigsten Umsatzbringer im Jahr. Eine Kundschaft gebe 70 bis 100 Euro aus, schätzte Grandits. Der warme Oktober stellt die Floristinnen und Floristen heuer aber vor eine Herausforderung. Die Nadelzweige bräuchten es ein paar Grad kälter, so Grandits. Daher stehe man noch stärker unter Zeitdruck und müsse in noch kürzerer Zeit noch mehr schaffen.
Durchschnittlich 30 Euro pro Halloween-Kauf
Doch nicht nur Allerheiligen, sondern auch Halloween in der Nacht davor ist mittlerweile zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor geworden. „84 Prozent der Burgenländer und Burgenländerinnen von 14 bis 29 Jahren sagen zumindest: Sie wollen etwas schenken, sie wollen etwas kaufen“, sagte die Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer, Andrea Gottweis. In erster Linie seien es Süßigkeiten, Kostüme und Dekoartikel.
Es sind vor allem die Jungen, die zu Halloween einkaufen. Im Durchschnitt würden pro Kauf 30 Euro ausgegeben, so Gottweis. Das ergebe einen Gesamtumsatz von circa zwei Millionen Euro für den burgenländischen Handel.