Vom Domplatz aus, marschierten am Samstag zum 38. Mal Eidgenossen aus dem ganzen Burgenland sowie Delegationen aus verschiedenen europäischen Ländern samt Ehrengästen und begleitet von Traditionskörpern durch die Stadt für den Frieden. „Wir kämpfen gemeinsam für den Frieden. Denn Frieden ist nicht kostenlos, er muss erarbeitet werden“, so Rakoczi Tombor-Tintera, Generalkonsul Senator der Europäischen Weinritterschaft.
Blaufränkisch Turniersieger geehrt
Die Weinritter hüten auch den Wein und die Weinkultur. Daher wurden beim Festakt auch die heurigen Blaufränkisch Turniersieger-Winzer gefeiert, die sich nun ein Jahr mit der Weinritter-Tellerscheibe rühmen können. „Der Wein ist wesentlicher Bestandteil der christlich-europäischen Kultur“, so Petar Cota von der Kroatischen Weinritter-Delegation.
Ritterliche Prinzipien: Friede und Freundschaft
Was sind eigentlich die ritterlichen Prinzipien der mehr als 4.000 europäischen Eidgenossen? „Die paneuropäischen Tugenden leben. Aus der Freiheit die Freundschaft, aus der Freundschaft der Friede, der Friede ist die Voraussetzung für die Freude“, so Tombor-Tintera. „Als Weinritter muss man zuerst den Neid besiegen. Und erst wenn man den Neid besiegt hat, dann ist man ein ehrlicher Ritter“, erklärt Ernst Möderl, Vizekonsul Senator der Europäischen Weinritterschaft.
Beim Stiftungsfest wurden 33 Eidgenossen zu Rittern geschlagen. Und dann zählt auch noch die grenzenlose ritterliche Freundschaft. „Das ist eine phantastische Freundschaftsgesellschaft. Wir kommen zusammen, wir haben zwei Tage hier verbracht, und wir haben viele Freunde getroffen“, so Peter Dreo von der Luxemburgischen Weinritter Delegation.