Einsatz nach Amoniakgas-Austritt beim Biomassekraftwerk Heiligenkreuz
STF Jennersdorf/Eduard Erber
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Chronik

Giftiges Gas bei Dampferzeugung entwichen

Im Biomasseheizkraftwerk in Heiligenkreuz (Bezirk Jennersdorf) ist es am Sonntagvormittag zu einem gefährlichen Zwischenfall gekommen. Bei der Wasseraufbereitung trat giftiges Ammoniakgas aus. Verletzt wurde niemand.

Der Vorfall ereignete sich, während Wasser für die Dampferzeugung aufbereitet wurde. Ein diensthabender Arbeiter bemerkte bei einem Kontrollgang stechenden und beißenden Geruch. Die Lagerhalle konnte er gar nicht mehr betreten, um nach der Ursache zu suchen. Er alarmierte daraufhin die Feuerwehr. Die Wehren von Heiligenkreuz im Lafnitztal und Jennersdorf rückten mit fünf Fahrzeugen aus.

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Einsatz nach Amoniakgas-Austritt beim Biomassekraftwerk Heiligenkreuz
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Einsatz unter erheblichen Sicherheitsvorkehrungen

Beim ausgetretenen Gas handelte es sich laut Feuerwehr um Ammoniakgas, ein stark ätzendes und in hohen Dosierungen auch lebensgefährliches Gas. Die Atemschutzträger mussten daher zusätzlich einen schweren Chemikalien-Vollkörperschutzanzug tragen. Nach rund 30 Minuten konnte die Austrittsstelle lokalisiert und abgedichtet werden. Die Halle wurde in weiterer Folge druckbelüftet, um das ausgewichene Gas zu entfernen.

Ursache vorerst noch unklar

Für die Umwelt bestand dadurch lauf Feuerwehr zu keiner Zeit Gefahr. Menschen kamen bei dem Zwischenfall nicht zu Schaden. Die eingesetzten Atemschutzträger der Feuerwehren mussten von einem weiteren Atemschutztrupp nach dem Einsatz dekontaminiert werden. Warum das Gas entwichen war, konnte vorerst noch nicht geklärt werden.