Im Integrationszentrum in Eisenstadt findet aktuell der Kurs „Leben und Integration im Burgenland“ für Frauen aus der Ukraine statt. Wissenswertes über Deutschkurse, den Arbeitsmarkt oder über die Anerkennung von Schul- Ausbildungsabschlüssen wird dabei vermittelt. „Ich mache gerade einen Deutschkurs, natürlich möchte ich eine Arbeit finden und weiß, dass ich nur einen guten Job finde, wenn ich perfekt Deutsch kann“, erzählte eine der Teilnehmerinnen im Interview mit dem ORF-Burgenland.
Workshops zu verschiedenen Themen
Das Integrationszentrum im Burgenland beauftragt die Deutschkurse, hält Workshops über Themen wie „Frauen, Kultur und Gesellschaft“, „Sicherheit und Polizei“ oder „Gesundheit“ ab, sagt die Leiterin der Integrationsmaßnahmen des ÖIF, Sandra Ivkic. „Die wichtigsten Themen sind natürlich die erste Orientierung, Leben und Alltag in Österreich, aber natürlich auch die Bereiche Sprache und Bildung. Die Themen Sprache und Deutschkurse sind einer der häufigsten Kontaktgründe für Beratungen und von daher legt der ÖIF sehr großen Wert darauf, Deutschkurse zu fördern“, so Ivkic.
2017 begann das Integrationszentrum im Burgenland mit zwei Mitarbeiterinnen begonnen, heute sind es vier. Im Burgenland werden jährlich auch einige Tausend Beratungskontakte abgewickelt, sagte die Integrationsberaterin Izabela Apostol. „Wir haben auch die mobile Beratungsstelle in Oberwart. Außerdem bieten wir bedarfsorientiert auch in anderen Gemeinden die mobile Beratung an“, so Apostol.
„Die Menschen sind sehr freundlich“
Mit Information berät der ÖIF Flüchtlinge und Zuwanderinnen und Zuwanderer bei ihrem Integrationsprozess in Österreich. Im Alltag ist Integration immer auch Angelegenheit von zumindest zwei Seiten. Sie seien im Burgenland herzlich aufgenommen worden, erzählen zwei Teilnehmerinnen des aktuellen Deutschkurses. „Ich sehe, wie nett die Menschen sind, sie helfen, damit wir uns integrieren, Deutsch lernen, sie helfen uns wegen der Schule mit den Kindern“, meinte eine Frau. „Es ist nicht schwierig, weil die Menschen sehr freundlich sind, sie heißen uns Willkommen, es ist gut in eurem Land, ohne Krieg“, meinte eine andere Teilnehmerin.
Seit heuer werden auch ehrenamtliche Projekte gefördert, die zum Gelingen von Integration in Gemeinden beitragen.