Minister Kocher zu Besuch bei Neudoerfler Büromöbel
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Politik

Minister Kocher zu Besuch in Neudörfl

Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) war am Donnerstag zu Besuch im Burgenland. Bei Neudoerfler Büromöbel in Neudörfl informierte sich Kocher darüber, wie Arbeitsplätze ergonomisch gestaltet werden können. Denn sechs von zehn Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in der EU klagen über Probleme des Bewegungsapparates.

Schweres oder falsche Heben, aber auch eine schlechte Sitzposition bei der Büroarbeit verursachen bei vielen Menschen Erkrankungen des Skelett- und Muskelsystems. Hier könnten mit Prävention und innovativen Lösungen oft leicht gesündere Arbeitsplätze gestaltet werden, meinte Minister Kocher bei seinem Besuch in Neudörfl.

Minister Kocher zu Besuch bei Neudoerfler Büromöbel
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Der Minister bei einem Rundgang durch die Prodsuktionshalle

„Ein Schwerpunktprojekt ist die Bekämpfung von Muskel- und Skeletterkrankungen. Und gerade, wo man sitzt, wie man arbeitet, der Schreibtisch, der Stuhl ist das sehr, sehr entscheidend. Deshalb ist der Besuch hier, bei der Firma Neudoerfler ganz wichtiger Besuch, um zu sehen, was kann man denn tun, damit arbeiten noch gesünder möglich ist? Damit wir es schaffen, dass möglichst viele Menschen lange Berufsleben stehen und gesund in Pension gehen“, so Kocher.

Gutes Homeoffice-Equipment entscheidend

Neudoerfler hat 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neben der Produktion und dem Vertrieb in Österreich gibt es Niederlassungen Ungarn, der Slowakei und Deutschland. Hauptkunden von Neudoerfler sind Firmen und Betriebe.

Schreibtisch
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Auch im Homeoffice sollte man auf einen ergonomischen Arbeitsplatz achten

Bedingt durch die Coronaviruspandemie und das damit verbundene Homeoffice hätten sich auch viele Private etwa mit Drehsessel und höhenverstellbaren Arbeitstischen eingedeckt, so Neudoerfler-Geschäftsführerin Heidi Adelwöhrer. „Die Leute, die sich ein Equipment kaufen wollten, haben sich das gekauft. Die Leute, die sich nichts gekauft haben, die bleiben nach wie vor ohne Equipment. Ich glaube allerdings, dass der Bedarf schon da wäre, eben mehr in diese Homeoffice-Equipments zu investieren – auch als Verantwortung der Unternehmen für ihre Mitarbeiter, die zwei Tage in der Woche im Homeoffice sitzen“, so Adelwöhrer.