Ex-ÖBAG-Chef Schmid kooperiert scheinbar mit der WKSTA, will einen Kronzeugenstatus und hat an fünfzehn Tagen ausgesagt. Unter anderem werden Ex-Kanzler Sebastian Kurz, weitere ÖVP-Funktionäre sowie Personen aus der Wirtschaft schwer belastet. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung – mehr dazu in Schmid liefert belastende Aussagen.
Die SPÖ im Burgenland fordert Neuwahlen. „Das bringt meines Erachtens das Fass zum Überlaufen und wir sollten ganz rasch in Neuwahlen gehen. Es wird nicht besser mit dieser Regierung, das zeigen diese neuen Enthüllungen“, so SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst.
Petschnig fordert Stellungnahme von Van der Bellen
FPÖ-Parteiobmann Alexander Petschnig hinterfragt, ob mit „zweierlei Maß“ gemessen werde. „Da muss man schon fragen: Gilt hier dasselbe Kriterium der Regierungsfähigkeit, wie man es seinerzeit an der FPÖ, an Herbert Kickl angelegt hat, oder wird hier mit zweierlei Maß gemessen. Und da ist natürlich auch der frischgebackene Bundespräsident gefordert, sich zu Wort zu melden“, so Petschnig.

ÖVP-Landesparteiobmann Christian Sagartz sieht jetzt die Justiz am Zug. „Tatsache ist, ein Beschuldigter hat jetzt natürlich alles gegeben um sich selbst reinzuwaschen und jetzt ist es Aufgabe der Justiz zu ermitteln“, so Sagartz. Zurückhaltender sind die Grünen: Landessprecherin Regina Petrik will kein Interview geben. Sie sagt, sie habe kein umfassendes Bild und will erst bewerten und auch sprechen, wenn sie ein solches umfassendes Bild habe.