Telefonbetrüger sind wieder verstärkt aktiv
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Chronik

Telefonbetrüger wieder verstärkt aktiv

Die Masche der Telefontrickbetrüger ist bekannt: Bei älteren Menschen läutet das Telefon. Am anderen Ende der Leitung meldet sich jemand, der unter einem Vorwand Geld verlangt. Zu derartigen Betrugsversuchen übers Telefon kommt es auch im Burgenland immer häufiger.

Erst Anfang September ist eine 76-jährige Frau aus Klingenbach (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) Opfer eines Telefonbetrugs geworden. Zwei falsche Polizisten haben einen niedrigen fünfstelligen Geldbetrag, Goldschmuck und Münzen erbeutet – mehr dazu in Klingenbach: 76-Jährige Opfer von falschen Polizisten.

Leiter des Landeskriminalamts zu Telefonbetrügern

Leiter des Landeskriminalamts, Gerhard Braunschmidt, spricht zu den Telefonbetrügern, die sich als Polizisten ausgeben.

Am Mittwoch war Gerhard Braunschmidt, der Leiter des Landeskriminalamts zu Gast im „Burgenland heute“-Studiogespräch. „Je früher das Opfer die Polizei verständigt, desto größer sind die Chancen, dass man die Täter erwischt“, so Braunschmidt im Gespräch mit Moderator Hannes Auer. Braunschmidt rät jenen Personen, die einen verdächtigen Anruf bekommen, misstrauisch zu sein.

„Ein Polizist hat einen Dienstausweis, sowas kann man verlangen. Wenn man sich nicht sicher ist, sollte man das Gespräch abbrechen und sofort die Polizei anrufen“, so Braunschmidt. „Die Polizei holt keine Wertgegenstände aus heiterem Himmel ab, das ist überhaupt nicht unsere Vorgehensweise. Seien Sie skeptisch“, warnt Braunschmidt.