Frauenberatungsstelle Oberpullendorf
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Chronik

Oberpullendorf: 30 Jahre Hilfe für Frauen

Psychische Probleme, finanzielle Schwierigkeiten und häusliche Gewalt – mit all diesen Themen können sich Frauen im Burgenland in allen Bezirken an eine Frauenberatungsstelle wenden. In Oberpullendorf wird heuer das 30-Jahr-Jubiläum der Beratungsstelle gefeiert.

Bereits seit drei Jahrzehnte werden in Oberpullendorf Gespräche geführt, Informationen weitergegeben und Frauen in allen Lebenslagen unterstützt. Alleine im vergangenen Jahr haben sich mehr als 1.100 Frauen an die Beratungsstelle gewendet.

Teuerung großes Thema bei Beratung

Aktuelle Themen wie die Energiekrise und die steigenden Preise sind aber selbst für die erfahrene Beratungsstelle eine große Herausforderung, sagte Geschäftsführerin Doris Horvath. „Gerade dort, wo sich Budgets gerade so ausgegangen sind, wären sie jetzt zu knapp. Und die Haushalte haben wahnsinnige Angst und wir haben sehr viel damit zu tun“, so Horvath. Gemeinsam mit den betroffenen Frauen wird dann nach einer Lösung gesucht etwa in Form von Anträgen bei bestimmten Institutionen.

Frauenberatungsstelle Oberpullendorf
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Frauenberatungsstelle in Oberpullendorf

Auch die Frauenberatung selbst ist auf finanzielle Unterstützung angewiesen, diese kommt unter anderem von Bund und Land, sagte Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ). „Wir haben während der Coronavirus-Zeit auch mit den Coronavirus-Maßnahmen unterstützt, sowohl finanziell, als auch in organisatorischer Hinsicht. Aber letztendlich geht es darum, dass wir gute Teams in den Frauenberatungsstellen haben, die für die Frauen und Mädchen vor Ort immer eine wichtige Anlaufstelle sind“, so Eisenkopf.

Diese Anlaufstelle soll in Oberpullendorf weiter ausgebaut werden. Eine noch stärkere Zusammenarbeit mit dem AMS und mehr Beratung im Bereich Gesundheit und Trauerverarbeitung sind das Ziel.