Spatenstich für Generationendorf in Markt Allhau
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Chronik

Kinderärztin errichtet Generationendorf

„Jung Alt Zusammenhalt“ – das ist der Titel eines neuen Wohnprojektes in Markt Allhau. Die im Ortsteil Trulitsch ansässige Kinderärztin Ulrike Habeler errichtet auf einem 1,1 Hekar großen Grundstück ein Generationendorf. Kritiker beklagen die damit verbundene Bodenversiegelung.

Seniorinnen, Senioren und junge Familien mit Kindern bewohnen eine Dorfsiedlung in ruhiger Randlage auf einem Hügel bei Markt Allhau – diese Projektidee hatte die Kinderärztin Ulrike Habeler schon vor zehn Jahren. Jetzt setzt sie es gemeinsam mit einem Projektentwickler, der sich um die Finanzierung kümmert, um.

Ulrike Habeler
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Projektinitiatorin Ulrike Habeler

47 Wohneinheiten

Geplant sind 15 Häuser mit 47 Wohneinheiten, Begegnungszonen, Gemeinschaftsräume, ein Pool und ein Dorfladen. Habeler glaubt nicht, dass sich Jung und Alt im Generationendorf auch auf die Nerven gehen könnten. Dennn jeder habe seinen eigenen Rückzugsort, jeder habe seine eigenen vier Wände. Die Anlage sei so konzipiert, dass man dem anderen nicht auf die Terrasse oder in den Garten schaue, sondern dass man einen Weitblick in diese schöne Gegend habe. Für Kontakte habe man die Gemeinschaftsräume oder man gehe einfach vor das Haus – wie früher, so Habeler.

Fotostrecke mit 5 Bildern

Erstes Haus des Generationendorfs in Markt Allhau
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Erstes Haus des Generationendorfs
Erstes Haus des Generationendorfs in Markt Allhau
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Erstes Haus des Generationendorfs
Anlage für Generationendorf in Markt Allhau
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Anlage für das Generationendorf
Baufläche für Generationendorf in Markt Allhau
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Baufläche für das Generationendorf
Baumaschine auf der Baufläche für das Generationendorf
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Das Generationendorf in Markt Allhau soll Ende 2023 bezugsfertig sein

Projektentwickler: Blackout-autarke Anlage

Ein Haus wurde bereits errichtet. Ein wichtiger Teil des Konzeptes sei die Energieunabhängigkeit, sagte der Projektentwickler Peter Babler von der Firma JAZ Immo GmbH. Man habe eine Photovoltaikanlage auf jedem Haus, auch auf dem Haupthaus, mit einem entsprechenden Speichersystem. Der Plan sei es, eine Blackout-autarke Anlage zu errichten, in der Licht, Kühlschränke und Steckdosen im Blackout-Fall weiter funktionierten, so Babler.

Kritik wegen Bodenversiegelung

Das Projekt in ungewöhnlich schöner Randlage in einem landwirtschaftlichen Gebiet hat auch Kritiker auf den Plan gerufen, Stichwort Bodenversiegelung. Vor das Mikrofon wollte allerdings niemand von ihnen. Ulrike Habeler hofft, dass sich die Wellen wieder glätten. Ende nächsten Jahres soll die Dorfsiedlung bezugsfertig sein.