Seniorinnen, Senioren und junge Familien mit Kindern bewohnen eine Dorfsiedlung in ruhiger Randlage auf einem Hügel bei Markt Allhau – diese Projektidee hatte die Kinderärztin Ulrike Habeler schon vor zehn Jahren. Jetzt setzt sie es gemeinsam mit einem Projektentwickler, der sich um die Finanzierung kümmert, um.
47 Wohneinheiten
Geplant sind 15 Häuser mit 47 Wohneinheiten, Begegnungszonen, Gemeinschaftsräume, ein Pool und ein Dorfladen. Habeler glaubt nicht, dass sich Jung und Alt im Generationendorf auch auf die Nerven gehen könnten. Dennn jeder habe seinen eigenen Rückzugsort, jeder habe seine eigenen vier Wände. Die Anlage sei so konzipiert, dass man dem anderen nicht auf die Terrasse oder in den Garten schaue, sondern dass man einen Weitblick in diese schöne Gegend habe. Für Kontakte habe man die Gemeinschaftsräume oder man gehe einfach vor das Haus – wie früher, so Habeler.
Projektentwickler: Blackout-autarke Anlage
Ein Haus wurde bereits errichtet. Ein wichtiger Teil des Konzeptes sei die Energieunabhängigkeit, sagte der Projektentwickler Peter Babler von der Firma JAZ Immo GmbH. Man habe eine Photovoltaikanlage auf jedem Haus, auch auf dem Haupthaus, mit einem entsprechenden Speichersystem. Der Plan sei es, eine Blackout-autarke Anlage zu errichten, in der Licht, Kühlschränke und Steckdosen im Blackout-Fall weiter funktionierten, so Babler.
Kritik wegen Bodenversiegelung
Das Projekt in ungewöhnlich schöner Randlage in einem landwirtschaftlichen Gebiet hat auch Kritiker auf den Plan gerufen, Stichwort Bodenversiegelung. Vor das Mikrofon wollte allerdings niemand von ihnen. Ulrike Habeler hofft, dass sich die Wellen wieder glätten. Ende nächsten Jahres soll die Dorfsiedlung bezugsfertig sein.