In der Therme Lutzmannsburg gab es am Samstagvormittag einen großen Besucherandrang. Die Gäste nutzten das Regenwetter für Badespaß. Dass alles teurer wird, ist unter den Besucherinnen und Besuchern einmal mehr, einmal weniger präsent. Die Teuerung habe insofern eine Rolle gespielt, dass man eben nur einen Tag da sei. Ein Tag sei noch drinnen, ein Wochenende werde dann schon teuer, war etwa zu hören. Die Teuerungswelle sei ihm völlig wurscht, es gehe einfach darum, dass es die Kinder gut hätten und sie sich bewegen könnten, meinte ein anderer Gast.
Herbstferien: Sonnentherme zu 100 Prozent ausgelastet
Man merke in der Sonnentherme Lutzmannsburg und dem dazugehörigen Hotel zum Glück noch überhaupt keinen Buchungsrückgang, sagte Thermenleiterin Manuela Klawatsch. Die Herbstferien seien so wie in den vergangenen Jahren schon seit Wochen zu 100 Prozent ausgelastet und man müsse noch immer zahlreiche Buchungsanfragen absagen.
Wochen außerhalb der Ferien als Fragezeichen
Auch das Thermenhotel Kurz gegenüber der Sonnentherme ist während der Herbstferien voll. Auf längere Sicht spürt man hier aber, dass sich die Ungewissheit auf das Buchungsverhalten niederschlägt. Es sei nicht so, dass gar nichts los sei und dass das Geschäft wegbleibe, aber bei den Vorbuchungen sei das Verhalten schon sehr zurückhaltend, so Hotelbesitzer Günter Kurz. Für die Weihnachtsferien sei man schon wieder sehr gut gebucht, aber die Frage sei, was an den Wochenenden und unter der Woche sein werde.
Preise für Flugtickets gestiegen
Ein ähnliches Bild zeichnet sich auch bei Fernreisen. Jutta Ochsenhofer kann sich über die Buchungslage im Herbst in ihrem Oberwarter Reisebüro aber nicht beschweren. Viele hätten noch kurzfristig, Mitte September bis Anfang Herbst, ihren Herbsturlaub gebucht. Viele hätten auch abgewartet, wie die CoV-Bestimmungen seien. Diese seien relativ locker, aber mittlerweile würden die Flugtickets sukzessive teurer und es gebe schon einen großen Preisunterschied im Vergleich zu September und August.
Das Bild in der Gesellschaft ist kein einheitliches. Viele wollen noch nicht auf Urlaub verzichten, befürchten aber, dass weiter alles teurer wird.