Naturparkgipfel in Pöttsching
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Umwelt

Besucherzahlen Thema beim Naturparkgipfel

Vertreter aller 48 Naturparke Österreichs haben sich jetzt in Pöttsching (Bezirk Mattersburg) getroffen, im Naturpark Rosalia-Kogelberg. Dort hat der Naturpark-Gipfel 2022 stattgefunden, wo es unter anderem um die steigenden Besucherzahlen gegangen ist, denn die führen auch zu einigen Problemen.

Der Naturpark Rosalia-Kogelberg ist der jüngste der 48 Naturparke in Österreich und in einer seiner Gemeinden, in Pöttsching, wurde beim heurigen Naturpark-Gipfel auch die Zunahme an Besucherinnen und Besuchern angesprochen. „Ich glaube, die Coronaviruspandemie in den vergangenen zweieinhalb Jahren hat dieses Naturerlebnis und diese Erholung in der Natur noch mehr in den Vordergrund gerückt“, so Umwelt- und Naturschutzlandesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ).

Besucherandrang führt teilweise zu Problemen

Eine grundsätzlich erfreuliche Entwicklung, wie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des dreitägigen Naturpark-Gipfels berichten. Doch die führt mitunter auch zu Problemen. „Es gibt Probleme in der Parkraumbewirtschaftung, zum Teil auch an den Wanderwegen. Es gibt aber auch Probleme, wo ganze Hauseinfahrten verstellt werden, weil einfach irgendwo geparkt wird. Das andere Thema ist, was man in der Natur darf und was nicht. Es gibt zum Beispiel viele Seen, wo gegrillt wird“, so der Präsident des Verbandes der österreichischen Naturparke, Johann Thauerböck.

Naturparkgipfel in Pöttsching
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Pressetermin in Pöttsching

Dazu wurden beim Gipfel auch Lösungsansätze besprochen – Stichwort Besucherlenkung. Mit digitalen Navigations-Plattformen, die etwa auf Parkmöglichkeiten, oder sensible Wege und Routen in Naturparken aufmerksam machen sollen, möchte man dem entgegenwirken. Zentrales Thema des Gipfels war aber auch Bildung und Bewusstseinsbildung, die am besten bereits im Kindesalter beginnt, und die im Burgenland besonders gut ausgeprägt ist.

Naturparkgipfel in Pöttsching
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Ein neuer Katalog wurde geschaffen

Bewusstseinsbildung weiter forcieren

„Dieser Fokus auf Natur- und Umweltbildung ist auch ein Teil des Regierungsprogrammes, wo das auch festgeschrieben ist, dass man diese Aspekte und das Einfließen in den Unterricht in Zukunft forcieren möchte“, sagte Eisenkopf. Dazu wurde nun dieser Katalog erarbeitet, der allen Schulen zur Verfügung steht und zeigt, wo man in den Naturparks, welche Lehrinhalte vermitteln kann.

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Schon jetzt wird in den Naturparkschulen und Kindergärten Bewusstseinsbildung forciert

Schon jetzt werden aber viele Kinder natur- und umweltbewusst gebildet, in den 32 Naturparkschulen, 15 Kindergärten und 3 Krippen des Landes. Von und in Naturparken lernen und sie schützen – die zentralen Anliegen beim zu Ende gegangenen Naturpark-Gipfel im Burgenland.