Wiesfleck
ORF/Lukas Krenn
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Politik

Wiesfleck: Kann Van der Bellen überzeugen?

Wiesfleck (Bezirk Oberwart) ist eine jener Gemeinden, in denen Alexander Van der Bellen bei der Stichwahl im Jahr 2016 am schlechtesten abgeschnitten hat. Die Ausgangssituation ist jetzt zwar eine andere, die Frage, wie der amtierende Bundespräsident dort abschneidet, bleibt aber spannend.

Die Gemeinde Wiesfleck mit ihren etwa 1.000 Wahlberechtigten liegt inmitten einer grünen Landschaft, einen grünen Kandidaten zu wählen kam dort bei der Wahl 2016 aber nur für die wenigsten infrage. Bei der Stichwahl vor sechs Jahren bekam Alexander Van der Bellen nur knapp 18 Prozent der Stimmen – es war eines der schlechtesten Ergebnisse für ihn in ganz Österreich.

Wiesfleck
ORF/Lukas Krenn
Wahllokal in Wiesfleck

Wiesfleck liegt nur wenige Kilometer von Pinkafeld entfernt – dem Heimatort des damaligen Gegenkandidaten Norbert Hofer (FPÖ). Warum Van der Bellen aber ausgerechnet in Wiesfleck so wenige Stimmen bekam, bleibt bis heute ein Rätsel.

ORF-Burgenland-Reporter Lukas Krenn hat am Wahltag Stimmen in Wiesfleck eingefangen

Andere Ausgangslage

Anders als vor sechs Jahren kommt diesmal keiner der sechs Gegenkandidaten Van der Bellens aus dem Burgenland, geschweige denn aus der unmittelbaren Nachbarschaft. Eine andere Ausgangslage, die im Ort für ein ganz anderes Ergebnis sorgen könnte. Es gibt aber auch trotzdem Stimmen, die meinen, dass Van der Bellen bei der heutigen Wahl nicht wesentlich mehr Stimmen in Wiesfleck erreichen wird.

Unterschiedliche Meinungen also beim Gang zur Wahlurne, in der zum zweiten Mal innerhalb von acht Tagen gewählt wird. Bei der Gemeinderatswahl vor einer Woche gelang es der ÖVP, die Mehrheit im Gemeinderat zu halten. Ob es Van der Bellen diesmal geschafft hat, die Wiesfleckerinnen und Wiesflecker mit seiner Arbeit zu überzeugen, wird sich in wenigen Stunden zeigen.