Bernhard Pichler ist wieder unterwegs. Diesmal aber weit über die Landesgrenzen hinweg. Denn genauso wie das Burgenland möchte er auch Österreich auf ganz besondere Art und Weise kennenlernen. Eilig hat er es dabei nicht. „Mein Ziel ist es wirklich, mir Zeit zu nehmen. Deswegen mache ich auch alles zu Fuß, dann kann man sich besser auf die Umgebung einlassen. Man lernt dadurch mehr Leute kennen und kann Verwandte, Bekannte oder Freunde besuchen, die einen dazu einladen, ein Stück des Weges zu gehen, weil sie auch ihre Heimat vorstellen möchten“, sagte Pichler.

Wege, die man gemeinsam gehen kann
So nutzt Bernhard Pichler die Wanderungen auch, um alte Freundschaften zu pflegen, neue Kontakte zu knüpfen und um Zeit mit seinen Liebsten zu verbringen. Denn er sagt: Die schönsten Wege sind die, die man gemeinsam gehen kann. „Am schönsten war sicherlich die Wanderung mit meinem größeren Buben. Er ist heuer in die zweite Klasse Volksschule gekommen und hat mich im Vorjahr schon ein Stück des Weges begleitet. Heuer sind wir zum ersten Mal mehr als zehn Kilometer am Stück gegangen. Das war für uns beide ein schönes Erlebnis, weil wir beide uns für uns selber hatten“, so Pichler.

250 Gemeinden seit dem Vorjahr besucht
Österreichweit gibt es etwas mehr als 2.000 Gemeinden. Rund 250 hat Bernhard Pichler seit Beginn des Vorjahres besucht. „Heuer bin ich schon durch alle Bundesländer gereist und habe dabei bisher 80 Gemeinden besucht. Bis zum Ende des Jahres habe ich geplant, den österreichischen Jakobsweg zu gehen. Vom fernsten Osten bis nach Feldkirch. Mit meiner Frau möchte ich die Via Sacra nach Mariazell gehen und vielleicht mit einem Freund den Hemma-Weg in Kärnten und der Steiermark“, sagte Pichler.

Wann Bernhard Pichler sein Wanderprojekt abgeschlossen und alle Gemeinden Österreichs besucht haben wird, weiß er heute selbst noch nicht. Die Routen für die nächsten Wanderungen sind aber auf jeden Fall schon in Planung.