Ironman-Teilnehmerin Veronika Prückler trainiert für den Triathlon auf Hawaii
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Der große Traum vom Ironman auf Hawaii

Vor knapp drei Jahren hat sich die Steinbrunnerin Veronika Prükler für den Ironman Hawaii qualifiziert, der als härtester Triathlon der Welt gilt. Nach zwei coronabedingten Absagen und der Geburt ihres Sohnes findet das Rennen am 6. Oktober endlich statt.

Fast jeden Tag trainiert Veronika Prükler für ihr großes Ziel. Meist auf den Feldern nahe ihrem Heimatort Steinbrunn, oft aber auch im persönlichen Trainingsraum in ihrem Haus. Immer im Blick hat sie das große Karriere-Highlight: Den Ironman Hawaii – 3,86 Kilometer Schwimmen im Pazifischen Ozean, 180,2 Kilometer Radfahren entlang der Vulkanlandschaft und 42,195 Kilometer Laufen bei tropischer Hitze.

Der härteste Triathlon der Welt

Es ist einer der härtesten Triathlons der Welt. Wer hier allein das Ziel erreicht, darf sich wirklich als Gewinner fühlen. „Auf Hawaii ist es mein Ziel, dass ich die Stimmung, die Landschaft und das Feeling dort dabei sein zu können, einfach zu genießen und dann über den roten Teppich zur Finishline zu laufen“, so Prükler.

Ironman-Teilnehmerin Veronika Prückler trainiert für den Triathlon auf Hawaii
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Veronika Prükler in ihrem Trainingsraum

Qualifikation in Loisville in den USA

Prükler kommt eigentlich vom Laufsport. 2015 tastet sie sich zunächst auf kürzeren Distanzen an den Triathlon heran. Vier Jahre später bestreitet sie in Klagenfurt ihren ersten Ironman. Noch im selben Jahr gewinnt Prükler in Louisville in den USA in der Altersklasse 30 bis 34 und qualifiziert sich erstmals für die Mutter aller Triathlons auf Hawaii. „Als ich dann in die Finishline-Area gekommen bin sind die Vereinskollegen schon dort gesessen. Sie sind mir dann entgegengesprungen und haben gesagt, dass ich die Altersklasse gewonnen habe. Da bin ich fast umgefallen vor lauter Freude und Müdigkeit“, so Prükler.

Ironman-Teilnehmerin Veronika Prückler trainiert für den Triathlon auf Hawaii
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2019 qualifizierte sich Prükler in den USA mit dem Sieg in ihrer Alterklasse für den Bewerb auf Hawaii

Bewerb musste mehrfach verschoben werden

Geplant gewesen wäre der Start auf Hawaii schon 2020. Wegen der Pandemie kann das Rennen aber zweimal hintereinander nicht stattfinden. 2021 bringt Prükler ihren ersten Sohn zur Welt. Die Prioritäten verschieben sich dadurch merkbar. „Es hat sicherlich dem Triathlon einiges an Bedeutung genommen. Ich nehm mir nicht so viel Zeit für das Training wie davor, weil es mir auch wichtig ist, dass ich Zeit mit meinem Sohn verbringe“, sagte Prükler.

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Die Vorbereitungen für den Triathlon laufen seit Monaten

Die Ziellinie durchlaufen

An ihrem Ziel, den Ironman auf Hawaii zu bestreiten, hält Prükler aber fest. Die Vorbereitung auf so ein Rennen braucht Kraft und Zeit. Ebenso die Rolle als Mutter. Diese zwei Aufgaben zu verbinden, gleicht einem Drahtseilakt. „Meistens plane ich mein Training danach, zu welchen Zeitpunkten die Großeltern freihaben. Es ist definitiv nicht einfach, da braucht man ein gutes Zeitmanagement“, so Prükler.

Der persönliche Fanklub ist seit der Geburt um ein Mitglied reicher. Sohn Moritz wird auf Hawaii ebenso dabei sein, wie ihr Mann. „Wenn ich die zwei am Streckenrand seh, das gibt irrsinnig Zusatz-Energie und Motivation“, sagte Prükler. So soll auf Hawaii das gelingen, wovon viele träumen. Die Ziellinie beim Ironman zu durchlaufen.