Keramikausstellung „Tonscherben“ in der Landesgalerie in Eisenstadt eröffnet
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Kultur

„Tonscherben“ in der Landesgalerie

Jahrzentelang haben wir mit dem Begriff Keramik Alltagsgegenstände wie Teller und Häferl verbunden. Dass Keramik aber auch als Kunstform besteht, zeigt eine neue Ausstellung in der Landesgalerie Eisenstadt. Die Schau „Tonscherben – Keramikkunst im Burgenland“ zeigt Arbeiten von 15 Künstlerinnen und Künstlern.

Keramik kann Kunst – das erzählt die Ausstellung „Tonscherben“ in 15 Kapiteln und schöpft dabei im Burgenland aus dem Vollen. „Die Auswahl war sehr schwierig, weil es gibt wirklich sehr viele und sehr gute Künstlerinnen und Künstler, die sich mit dem Werkstoff Ton und Lehm auseinandersetzen. Es war hier wirklich sehr schwierig, eine Auswahl zu treffen“, so Kuratorin Theresia Gabriel.

Unterschiedliche Herangehensweisen an den Werkstoff

Form, Glasur, Farbe, Haptik – jeder Kunstschaffenden ihre Keramik. „Es ist wunderbar, dass es so eine Vielfalt gibt. Jeder ist anders, jeder hat eine andere Handschrift oder eine andere Sprache“, so Keramikerin Eveline Lehner.

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Vielfältige Werke ausgestellt

Die Werke von insgesamt 15 Künstlerinnen und Künstlern werden ausgestellt. Anna Carina Roth nimmt zum Beispiel Bezug auf Botschaften in Keilschrift und bannt Textnachrichten via Fotoemulsion auf Keramik. „Augenzeugen“ nennt Doris Dittrich die ausgestellte Serie und fragt sich, was es bedeutet, Zeuge unserer komplexen Gesellschaft zu sein. In Marina Horvaths Arbeiten spiegelt sich ihre Absicht, unserem alltäglichen Leben Form zu geben, unsere Existenz zu interpretieren.

Auch verstorbene Keramikkünstler werden in der Ausstellung geehrt, wie etwa Robert Schneider und Maria Biljan-Bilger. Ein Name ist neu in der heimischen Keramikkunstlandschaft: Lucie Rie. „Lucie Rie ist ja die Nichte von Sandor Wolf und ihre Arbeiten sind ja weltweit sehr gefragt. Es ist uns gelungen, dass wir Arbeiten für die Dauer der Ausstellung bis Dezember nach Eisenstadt bringen“, so Kuratorin Margit Fröhlich.

Rie wird als Ikone der britischen Nachkriegskeramik bezeichnet, ihre Arbeiten erzielen Höchstpreise auf Auktionen. Vielleicht kann diese Wertschätzung auch Vorbild für die heimische Kunstszene sein. „International ist die Keramik stark im Kommen. In Amerika zum Beispiel hat sei einen ganz anderen Stellenwert. Da ist sie gleichwertig mit allen anderen Medien“, so Künstlerin Doris Dittrich. Keramikkunst kann eben auch den Ton angeben – in der Landesgalerie heuer noch bis 23. Dezember.