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Politik

Kritik und Lob zu Pensionserhöhung

Die Pensionen steigen mit Jahreswechsel zwischen 5,8 und 10,2 Prozent. Das gaben Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) und ÖVP-Klubobmann August Wöginger am Dienstag bekannt. Die burgenländischen Pensionistenvertreter beurteilen dieses Ergebnis unterschiedlich.

Die Teuerung betrug in Österreich zwischen August des Vorjahres und dem heurigen Juli 5,8 Prozent. Um diese 5,8 Prozent steigen die Pensionen mit Jahreswechsel mindestens. Der Großteil der Pensionistinnen und Pensionisten kommt laut Bundesregierung jedoch auf ein deutlich höheres Plus – nämlich auf 8,2 Prozent mehr, Mindestpensionisten auf 10,2 Prozent.

Bieler: Ergebnis nur teilweise akzeptabel

Für SPÖ-Pensionistenverbandspräsident Helmut Bieler reicht das in der aktuellen Situation nicht. „Bei den Mindestpensionen ist es akzeptabel, muss man dazu sagen. Bei den anderen Pensionen sind die Einmalzahlungen und die Brutto-Erhöhungen – die werden ja auch bis zu 5,8 Prozent abgestuft – ist es nicht akzeptabel. Weil es einen Kaufkraft- und Wohlstandsverlust bedeutet“, erklärt Bieler. Was ihn außerdem stört: Ein Teil der Pensionserhöhung besteht aus einer Einmalzahlung von bis zu 500 Euro. Diese falle bei zukünftigen Pensionserhöhungen nicht mehr ins Gewicht.

Strommer beurteilt Ergebnis positiv

Anders die Einschätzung von Rudolf Strommer, Obmann des ÖVP-Seniorenbunds. Er beurteilt das Ergebnis überwiegend positiv. „Grundsätzlich ist es ein Ergenbis, das erarbeitet wurde, mit dem man leben und arbeiten kann. Die reale Teuerung für die Mindestpensionen und für die Kleinstpensionen, aber auch für die mittleren Pensionen ist damit abgegolten“, so Strommer

Was beide Pensionistenvertreter stört: Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) habe die Senioren bei seiner Entscheidung nicht ausreichend eingebunden. Eine in Aussicht gestellte letzte Verhandlungsrunde mit dem Seniorenrat habe der Minister abgesagt.