Im Konferenzsaal der Burg Schlaining, feierten am Montagnachmittag mehr als 100 Gäste – Friedens- und Konfliktforscher aus aller Welt gemeinsam mit viel Politprominenz – den 40. Geburtstag des Österreichischen Studienzentrums für Frieden und Konfliktlösung.
Fischer: „Idee hat mir sehr imponiert“
Altpräsident Heinz Fischer – er war in den 1980er-Jahren auch Wissenschaftsminister – war ein enger Weggefährte von Gerald Mader. Als Ehrengast beim Festakt zum Jubiläum erinnerte er sich an die Anfänge der Friedensburg im Jahr 1982: „Diese Idee hat mir sehr imponiert, und ich bin ja kurz darauf Wissenschaftsminister geworden und konnte also als Minister auch das Institut unterstützen.“
Doskozil: Über universitären Charakter nachdenken
Neben Fischer gratulierten über Video-Botschaften auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Verteidigungsministerin Claudia Tanner (ÖVP) und ÖVP-Bildungsminister Martin Polaschek. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) betonte die bedeutende Rolle des Friedenszentrums. Es sei mehr denn je wichtig, dieses Thema zu besetzen. Es sei im größten Interesse des Landes, das Zentrum am Leben zu erhalten und weiterhin zu unterstützen. Vielleicht sollte man auch darüber nachdenken, wie man wieder in den universitären Charakter einsteigen könne, so Doskozil.
Darabos will „Alpbach des Ostens“ werden
Die Friedensburg Schlaining soll, wenn es nach dem Präsidenten des Österreichschen Studienzentrums für Frieden und Konfliktlösung, Norbert Darabos, geht, nicht nur zum Universitätsstandort werden. Man wolle eine Art „Alpbach des Ostens“ werden. „Das heißt, wir wollen hier eine Institution schaffen, die den Friedensprozess auch jährlich mit internationalen Kapazitäten bespricht“, so Darabos.
Künftig Auftritt als „Austrian Centre for Peace“
Um international besser auftreten zu können, gibt es eine Umbenennung in „Austrian Centre for Peace“, also Österreichisches Zentrum für Frieden, gab ASPR-Direktor Moritz Ehrmann bei der Jubiläumsfeier bekannt.