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Politik

Wahl 22: SPÖ gewinnt dazu

Die SPÖ Burgenland hat bei den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen am Sonntagnachmittag bereits über einen Gewinn an Prozentpunkten und Mandaten gejubelt. Auch die Volkspartei war mit ihrem bisherigen Ergebnis zufrieden.

Landesgeschäftsführer Roland Fürst erklärte gegenüber Journalisten: „Die Stimmung ist hervorragend, nachdem der Sonntag ein bisschen holprig begonnen hat.“ Der Abstand zur ÖVP könne „deutlich“ vergrößert werden, so Fürst. Auch die Volkspartei war mit ihrem bisherigen Ergebnis zufrieden.

SPÖ
ORF
Die SPÖ beobachtete die Wahl

Die SPÖ-Spitze mit Landesparteichef Hans Peter Doskozil traf sich am Sonntagnachmittag in der Parteizentrale in Eisenstadt und wartete auf jedes Gemeindeergebnis. Zwar sei erst rund ein Drittel der Gemeinden ausgezählt, man habe aber bereits 45 Mandate dazugewonnen bzw. rund vier Prozentpunkte, stellte Fürst fest.

ORF-Burgenland-Reporterin im Gespräch mit SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst

Bei den Bürgermeisterwahlen sprach der Landesgeschäftsführer von einem „Wechselbad der Gefühle“, denn man habe ein paar verloren und ein paar gewonnen: „Da wissen wir noch nicht, wie es am Ende ausschauen wird. Aber wir sind sehr zufrieden.“

ÖVP: „Auf Augenhöhe“

ÖVP-Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas betonte im Gespräch mit der APA, dass in einigen Gemeinden „sehr erfreuliche Erfolge“ erzielt werden konnten – etwa indem der Bürgermeistersessel von der SPÖ zur ÖVP wanderte.

ÖVP-Zentrale in Eisenstadt
ÖVP
Die ÖVP verfolgt die Wahlen in ihrer Parteizentrale

Man sehe eine sehr stabile Situation für die Volkspartei, so Fazekas. „Wir können auf Augenhöhe aus jetziger Sicht bleiben, was die Gemeinderäte anbelangt bzw. haben Erfolge bei den Bürgermeistern.“

Patricia Spieß im Gespräch mit ÖVP-Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas

FPÖ: „Nicht optimal“

FPÖ-Chef Alexander Petschnig sprach in einer ersten Reaktion von einem „nicht optimalen“ Ergebnis im Vergleich zu den Gemeinderatswahlen 2017. Damals seien die Freiheitlichen sowohl im Bund als auch im Land in der Regierung gewesen, was Auftrieb gegeben habe. „2017 war wohl ein Ausreißer nach oben. Wir bewegen uns wieder in Richtung 2012 zurück“, sagte Petschnig. Als möglichen Grund dafür sieht der Landesparteiobmann ein „Mobilisierungsproblem“. Die Wahlbeteiligung sei, wohl auf Kosten der FPÖ, niedriger.

Grüne: „Spannend“

Die Grünen freuten sich über 10,81 Prozent in Zillingtal (Bezirk Eisenstadt-Umgebung), verpassten in anderen Gemeinden aber auch den Einzug. „Wir merken an den Ergebnissen, dass die Wahl wirklich in jeder Gemeinde einzeln entschieden wird“, sagte Klubobfrau Regina Petrik zur APA. Derzeit gebe es keinen Trend über alle Orte hinweg. „Diese Bandbreite macht den Abend besonders spannend“, so Petrik.