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Politik

SPÖ für Wahlsonntag optimistisch

Die SPÖ hat am Freitag ihre Wahlziele für die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen am Sonntag bekräftigt: zulegen, den Abstand zur ÖVP vergrößern und Bürgermeisterinnen und Bürgermeister dazugewinnen.

Die SPÖ will bei den Wahlen am Sonntag ÖVP-geführte Gemeinden zurückerobern. Man gibt sich grundsätzlich zuversichtlich, was die Wahlen betrifft. Man wolle den Abstand zur ÖVP deutlich erhöhen, betonte SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst am Freitag noch einmal.

Eva Schachinger, Bettina Zentgraf und Roland Fürst
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Eva Schachinger, Bettina Zentgraf und Roland Fürst

SPÖ: 35 Prozent Frauenanteil unter Kandidierenden

Die SPÖ hat bei den Wahlen insgesamt 5.700 Kandidatinnen und Kandidaten, der Frauenanteil liegt bei 35 Prozent. Dazu gehören die Pöttelsdorfer SPÖ-Vizebürgermeisterin Eva Schachinger und die Mörbischer SPÖ-Vizebürgermeisterin Bettina Zentgraf. In beiden Orten ist es jeweils eine Premiere, dass Frauen für das Bürgermeisteramt kandidieren. Wenn man mit sehr viel Engagement und Herzblut an die Sache herangehe, könne man sehr viel erreichen, sagte Schachinger über Gemeindepolitik. Ein höherer Frauenanteil in den Gemeinderäten bringe einfach einen anderen Schwung in die Sitzungen hinein, andere Themen, andere Herangehensweisen, meinte Zentgraf.

Fürst: Zulegen in Prozenten und Mandaten

2017 holte die SPÖ 83 Bürgermeisterämter im Land (inzwischen hält sie 85) und die ÖVP 82. Darunter sind bei der SPÖ acht Bürgermeisterinnen, bei der ÖVP vier. Bei der Wahl 2017 verlor die SPÖ prozentuell leicht. Diese Prozente, die man das letzte Mal verloren habe, wolle man wieder wettmachen, und man wolle auch in Prozenten und Mandaten zulegen, so Fürst. Die SPÖ will zwei bis vier Bürgermeisterinnen und Bürgermeister dazugewinnen. Chancen, Gemeinden zu drehen, rechnet sich Fürst beispielsweise in Steinbrunn, Hornstein, Oberdorf, Krensdorf und eben in Mörbisch und Pöttelsdorf aus.

ÖVP kritisiert Sprachwahl der SPÖ

ÖVP-Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas stieß sich an der Formulierung von Fürst, dass die SPÖ „schwarze Gemeinden erobern“ wolle. Offensichtlich lägen die Nerven bei der SPÖ vor dieser Wahl blank, sie betreibe bis zum Schluss Politik mit der Brechstange und ein unfaires Spiel auf allen Kanälen, kritisierte Fazekas. Die Burgenländerinnen und Burgenländer ließen sich nicht erobern und kontrollieren.