Zweimal wöchentlich trainieren die Schülerinnen und Schüler im Turnsaal und der Kraftkammer in der Wirtschafts- und Tourismusschule Pannoneum. Die Jugendlichen lernen auch Trainingspläne zu erstellen und bekommen einen Einblick in die Sportwissenschaft. Für viele hier gehört Sport schon immer zum Alltag. Zum Ausbildungszweig Business, Fitness und Health – also Wirtschaft, Fitness und Gesundheit – zählt auch die Ernährungslehre. In Theorie und Praxis.
„Beim Kochen macht es einfach Spaß, dass man auch selber lernt, sich etwas zu kochen und nicht so auf andere angewiesen ist, also auf die Eltern oder so, sondern, dass man sich selber auch etwas zubereiten kann“, meint beispielsweise der Neusiedler Schüler, Felix Wulkersdorfer.
Im Klassenraum wird im Unterricht das Bewusstsein der Jugendlichen geschult. Das Bewusstsein für einen gesunden Körper. „Voriges Jahr zum Beispiel kann man nennen, dass Schülerinnen und Schüler eine Arbeit geschrieben haben, eine Diplomarbeit über Essstörungen in Bezug auf Social Media. Und das ist natürlich sehr spannend“, so Ernährungspädagogin Lisa Strasser.
Eltern haben eine wichtige Rolle
Mit den seelischen Auswirkungen von Essstörungen bei Kindern ist die Psychotherapeutin in Ausbildung Andrea Böhme in ihrer Praxis in Ritzing konfrontiert. Essen könne eine Ersatzbefriedigung und eine Reaktion auf eine Belastungssituation sein, erklärt Böhme. Der gesunde Umgang mit dem Körper sei aber von klein auf erlernbar. Und die Familie spiele dabei eine große Rolle, sagt Sportlehrer Stefan Szigeti. „Ich würde den Eltern raten, dass man viele verschiedene Sportarten ausprobiert, viele verschiedene Angebote sich anschaut. Weil ich denke, es ist für jeden etwas dabei“, so Szigeti.