Für eine Stunde gingen in Wiesen vor einigen Tagen bei einer Blackout-Übung die Lichter aus. Zumindest im Rathaus, dem Feuerwehrhaus und der Volksschule. Ziel der Übung war es, der Bevölkerung die Angst vor einem Blackout zu nehmen.
„Übung soll Sicherheit vermitteln“
„Die Bevölkerung will Sicherheit und man liest heute in den Medien fast jeden Tag Berichte über Blackouts und wir haben das jetzt durchgespielt und wollen der Bevölkerung damit Sicherheit geben“, sagte Bürgermeister Matthias Weghofer (ÖVP).
Nach dem simulierten Stromausfall ging bei der Volksschule ein Notstromaggregat in Gang gesetzt und ein Krisenzentrum wurde eingerichtet. Im Mehrzwecksaal der Schule wurden Feldbetten aufgestellt, die beiden Gemeindeärztinnen bezogen ihre Krisen-Ordination.
Gute Vorbereitung wichtig
Als Beobachter dabei war auch Sicherheitsexperte und Krisenmanager Herbert Wagner. Angesichts der Energiekrise hält er ein Blackout in den nächsten Jahren für nicht unwahrscheinlich und empfiehlt, vorzusorgen. „Es ist eigentlich ziemlich einfach, der normale Bürger soll sich bevorraten. Das beinhaltet Essen und Trinken sowie Kerzen und Batterien. Auch ein Koffer- oder Kurbelradio ist sinnvoll“, so Wagner.
Wenn es tatsächlich zu einem Blackout kommen sollte, sei Zusammenhalt innerhalb der Ortschaft gefragt, da jede Gemeinde auf sich allein gestellt wäre, erklärte der Experte.