Mit Militärmusik, dem Besuch hochrangiger Vertreter aus der Politik sowie einem besonderen Geschenk für die Schule wurde der 50.Geburtstag der HTL Eisenstadt am Mittwoch zelebriert. Besonderes Highlight war die Übergabe des Luftfahrzeuges SAAB 105ö durch die Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP). Der Düsenjet soll den Schülerinnen und Schülern künftig im Unterricht viel Freude bereiten.

„Manchmal führen auch Zufälle Regie. Wir mussten unsere SAAB 105, die am Ende der technischen Verweildauer angelangt ist ausphasen, und was gibt es da Besseres, als sie einer der HTLs für den Lufttechnikbereich zur Verfügung zu stellen, damit angehende Ingenieure daraus lernen können. Ich freue mich wirklich darüber“, so Tanner.

HTL als erfolreiche Zukunftsschiede
Dass sich Geschenke dieser Art allemal lohnen, zeigt die Auszeichnung in Gold zweier Flugtechnik Absolventen vor wenigen Wochen bei der Europameisterschaft der NachwuchsforscherInnen. „Das zeigt, dass die Ausbildung in einer guten Qualität passiert. Das ist eine Rückmeldung für uns, und dafür sind wir sehr dankbar. Ich gratuliere den SchülerInnen für die erbrachte Leistung“, so Direktor Thomas Schober.

Aktuell werden von den insgesamt 914 Schülern an der HTL Eisenstadt 65 Mädchen für ihre berufliche Laufbahn vorbereitet und ausgebildet. „Mädchen sind in technischen, handwerklichen und naturwissenschaftlichen Berufen immer noch unterrepräsentiert. Nicht so in der HTL Eisenstadt. Die Schule ist ein großer Unterstützer von Mädchen in technischen Berufen“, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ). „Die HTL deckt eine breite Ausbildungspalette ab. Sie verschafft den Absolventen gute Chancen am Arbeitsmarkt. Eine Schulausbildung an der HTL Eisenstadt öffnet viele Türen“, ergänzt Bildungslandesrätin Daniela Winkler (SPÖ).

Für viele Schüler ist die Faszination rund ums Fliegen der Hauptgrund, die HTL Eisenstadt für Flugtechnik zu besuchen. „Ich wollte früher Pilot werden. Mittlerweile möchte ich etwas in der Luft- oder Raumfahrttechnikbranche werden, und dafür ist die Schule perfekt“, sagt etwa Schüler Nahele aus Leoben. „Die Sparte Flugzeugtechnik ist hier einzigartig und gibt es in ganz Österreich nicht“, ergänzt Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz.