Teilweise sehe man auf den Plakaten Doskozil selbst, kritisierte Fazekas bei einer Pressekonferenz am Dienstag. „Der Landeshauptmann fordert und kündigt ein Plakatierverbot für das Burgenland an, hält sich aber einige Wochen später selbst nicht dran. Das ist scheinheilig, das ist unglaubwürdig und zeigt einmal mehr die Doppelmoral des Landeshauptmannes und der SPÖ, die hier an den Tag gelegt wird“, so Fazekas.
Fazekas kritisierte außerdem, dass die SPÖ geführte Regierung SPÖ-Gemeinden bevorzugt behandle. Als Grundlage für diese Behauptung zitierte Fazekas eine Aussendung der SPÖ Horitschon. Dort heiße es nämlich, „dass ein roter Bürgermeister in einem roten Bundesland die logische Konsequenz sei um den größten Nutzen und die meisten Vorteile zu haben“, sagte Fazekas.
Ankündigung Doskozils im Mai
Am SPÖ-Landesparteitag in Oberwart im Mai hatte Doskozil angekündigt, ein Parteispendenverbot etablieren zu wollen, sowie ein Plakatverbot bei der Landtagswahl 2025. Weiters forderte er ein Verbot von Parteispenden und eine Obergrenze von Wahlkampfkosten bei Landtagswahlen, die bei 300.000 Euro liegen soll – mehr dazu in SPÖ: 97,8 Prozent für Doskozil.
Fürst: „Verzweifelte Versuche Aufmerksamkeit zu bekommen“
In einer Aussendung stellte SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst richtig, dass es sich bei dem Plakatierverbot um die Landtagswahlen 2025 handle und kontert: „Das sind die letzten verzweifelten Versuche der Sagartz ÖVP, Aufmerksamkeit im Gemeinderatswahlkampf zu bekommen, den sie bis dato völlig verschlafen hat."
Die SPÖ verzichte bereits jetzt auf große 16-Bogen Plakate mit Parteivorsitzenden im Wert von 50.000 Euro, erläutert Fürst.