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Chronik

Schlepper nach Verfolgungsjagden gefasst

Zwei Schlepper sind in der Nacht auf Donnerstag nach Verfolgungsjagden im Burgenland von der Polizei festgenommen worden. Trotz des – laut Polizei – „halsbrecherischen Fahrverhaltens“ der Schlepper wurde niemand verletzt.

Der Polizei war ein verdächtiges Fahrzeug mit französischen Kennzeichen aufgefallen, als es einen Grenzübergang im Mittelburgenland passierte. Eine Polizeistreife nahm die Verfolgung auf. Als der Lenker, ein 26-jähriger Franzose, das bemerkte, stieg er auf das Gaspedal. Er bretterte dabei zunächst mit 110 km/h durchs Ortsgebiet von Oberpullendorf – gegen die Einbahn – und danach mit 180 km/h über die Burgenland-Schnellstraße S31.

Zwölf Flüchtlinge im Wagen

Der mutmaßliche Schlepper stoppte den Wagen schließlich in einer Parkbucht an der Bundesstraße Richtung Deutschkreutz und flüchtete zu Fuß. In seinem Wagen saßen zwölf Flüchtlinge, sie blieben unverletzt und stellten einen Asylantrag. Wenig später wurde der mutmaßliche Schlepper bei einer Bushaltestelle in Markt St. Martin von der Polizei erwischt und festgenommen.

43-Jähriger flüchtete vor Grenzkontrolle bei Andau

Auch im Bezirk Neusiedl am See kam es zur Festnahme eines Schleppers. Ein 43-jähriger Ukrainer raste vor einer Polizeikontrolle am Grenzübergang Andau davon. Er konnte ebenfalls nach kurzer Verfolgung angehalten werden. In seinem Fahrzeug befanden sich sechs Migranten, die ebenfalls einen Asylantrag stellten. Beide Schlepper wurden in die Justizanstalt Eisenstadt eingeliefert.