Johann Tschürtz
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Tschürtz rudert zurück: Partei wird Plakate bezahlen

In der Causa rund um die Wahlplakate von Johann Tschürtz, der bei der Gemeinderatswahl am 2. Oktober als Bürgermeisterkandidat in Mattersburg antritt, gibt es eine neue Entwicklung: „Wir werden die Plakatserie von der Partei bezahlen“, kündigt Tschürtz gegenüber dem ORF Burgenland an.

Tschürtz tritt bei den Gemeinderatswahlen mit der eigenen Liste „Vorwärts Mattersburg“ an. Wie der ORF Burgenland in der Vorwoche berichtet hat, wollte sich der frühere Landeshauptmann-Stellvertreter von der FPÖ und jetzige Klubobmann im Landtag seine Wahlplakate in Mattersburg ursprünglich vom freiheitlichen Landtagsklub bezahlen lassen – mehr dazu in Weiter Aufregung um Tschürtz-Plakate und Tschürtz-Plakate werfen Fragen auf.

„Noch nicht fix, ob das in Ordnung ist oder nicht“

Nach Kritik daran – unter anderem auch vom Parteienfinanzierungsexperten Hubert Sickinger – wird jetzt die freiheitliche Landespartei die Wahlplakate von Tschürtz bezahlen. „Wir haben verschiedene Rechtsmeinungen eingeholt. Es gibt verschiedene Expertenmeinungen“, so Tschürtz gegenüber dem ORF Burgenland.

„Nachdem diese SPÖ-Herrschaft mit dieser Anpatzerei kein Ende nimmt, werden wir diese Plakatserie von der Partei bezahlen. Das heißt, nicht vom Klub, sondern von den Parteifinanzen. Damit diese Anpatzerei ein Ende hat. Aber wie gesagt: Es ist noch nicht fix ob das in Ordnung ist oder nicht in Ordnung ist. Wir lassen das derzeit prüfen“, so Tschürtz.

SPÖ: Jeder müsse sich an die Gesetze halten

Von SPÖ-Landgeschäftsführer Roland Fürst hieß es am Donnerstag dazu: „Anstatt diesen schwerwiegenden Fehler einzugestehen und sich bei den Steuerzahlern zu entschuldigen, spricht FPÖ Klubobmann Johann Tschürtz von einer SPÖ Anpatzpolitik, die es nicht gibt. Aber es geht nicht, dass sich alle an die Gesetze halten, nur der Herr Klubobmann nicht“.