Photovoltaikanlage auf Freifläche
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Wirtschaft

Suche nach Wegen aus der Energiekrise

Der Frage wie wir den Weg raus aus der Energiekrise schaffen, gehen am Montagabend die Magazinabteilungen des ORF bei einer Sondersendung nach. Sie suchen in ganz Österreich nach Lösungen und Alternativen. Im Burgenland hat sich Kollege Marin Berlakovich mit der Magazinsendung „Heimat Fremde Heimat“ den Umstieg auf Sonnenstrom angesehen.

Das Burgenland will in Zukunft mit Photovoltaikanlagen auf Freiflächen setzen. In Punitz zum Beispiel wird seit Mitte Juni auf sechs Hektar Fläche Sonnenstrom für rund 1.100 Haushalte gewonnen. 25 Mal größer soll der Sonnenpark in Nickelsdorf werden und in Kombination mit Windkraft grünen Strom für rund 44.000 Haushalte produzieren. Damit entsteht die größte Photovoltaikanlage Österreichs – der erste große, aber viel diskutierte Schritt, um bis 2030 energieautark und klimaneutral zu werden.

„Weil es hier Gegengruppen gibt, die massiv daran arbeiten, dass wir in dieser Drogenabhängigkeit von Öl und Gas bleiben. Wir haben hier zum Teil lange Genehmigungsverfahren. Wir haben viele Diskussionen bis es zu einem Projekt kommt. Aber das alles darf keine Ausrede mehr sein“, so der Vorstandsvorsitzende der Burgenland Energie Stephan Sharma.

Die Wimpassingerinnen und Wimpassinger haben bei einer Volksbefragung gegen den Solarpark gestimmt

Gegensätzliche Standpunkte als Stolperfallen

Neben weiteren geplanten Sonnenparks in Güssing und Schattendorf, war auch eine Anlage zwischen Hornstein und Wimpassing an der Leitha geplant. In Hornstein war der Gemeinderat dagegen und die Wimpassingerinnen und Wimpassinger haben bei einer Volksbefragung gegen den Solarpark gestimmt.

Sendungshinweis:

Gas, Strom, Lebensmittel – wie können wir uns das leisten?, 20.15 Uhr, ORF2

Dächer statt Äcker lautet die oft gehörte Forderung von vielen Burgenländerinnen und Burgenländern. Prinzipiell wird Photovoltaik begrüßt. Doch es scheint, dass gegensätzliche Standpunkte zu Stolperfallen auf dem Weg aus der Energiekrise werden könnten.