Schon seit Jahren fährt bei Bad Tatzmannsdorf auf der ehemaligen Bahntrasse kein Zug mehr, ebenso auf der ehemaligen Bahnstrecke von Großpetersdorf nach Rechnitz. Den Plan diese stillgelegte Bahntrasse zu einem Radweg zu machen wurde schon länger verfolgt – mehr dazu in Überregionaler Radweg auf Bahntrasse.
Die Gleise wurde abgetragen, der Unterbau neu errichtet und das auf einer Länge von 21 Kilometern. Güterwege wurden extra adaptiert und verbunden. 3,6 Millionen Euro wurden in den neuen Radweg investiert. Das Projekt wird mit 50 Prozent vom Klima-Ministerium gefördert. Das Burgenland setzte sich zum Ziel, das Radland Nummer eins in Österreich zu werden.
Tourismus als wesentlicher Projektbaustein
Für Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) ist es ein wichtiges touristisches Projekt für den Bezirk Oberwart. „Wir müssen aus meiner Sicht in Zeiten wie diesen, wo es immer schwieriger wird sich zu positionieren, auf unsere Stärken setzen. Tourismus ist eine wesentliche Stärke des Burgenlandes und sie ist ein wesentlicher Baustein in dieser Konzeption“, so Doskozil.
Attraktionen sollen an der Strecke entstehen
Von Oberschützen – durch Oberwart – nach Großpetersdorf bis zum Stausee Rechnitz führt die neue 42 Kilometer Radstrecke und verbindet dabei acht Gemeinden. „Die Herausforderungen war die Gemeinden zusammenzubringen. Das Projekt und die Idee gab es schon länger. Der wesentliche Faktor war, dass wir als Land hier eingesprungen sind und dieses Verkehrsband übernommen haben. So war die Planung und die Umsetzung mit den Gemeinden auch einfacher“, so Infrastruktur- und Verkehrslandesrat Heinrich Dorner (SPÖ).
Entlang des Radwegs sollen auch Attraktionen entstehen, bei Bad Tatzmannsdorf wurde eine Aussichtsplattform gebaut, eine Holzlokomotive soll in Hannersdorf dazukommen.