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Landwirtschaft

Weinlese: Winzer erwarten Top-Qualität

Die Weinlese hat im Burgenland vor kurzem begonnen. Die Winzer erwarten eine sehr gute Ernte. Vor allem von den heurigen Rotweinen erwarte man Top-Qualität.

Die Trauben in den burgenländischen Weingärten sind reif und bereit für die Lese. Die Voraussetzungen für einen guten Jahrgang sind heuer besonders gut. Die Trauben seien extrem gesund, erklärte Weinbauverband-Präsident Andreas Liegenfeld. Man habe das ganze Jahr über keine Probleme mit Hagel und Frost sowie auch keine Probleme im Pflanzenschutz gehabt.

Pressekonferenz zu Beginn der Weinlese im Burgenland
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Die Weinexperten sind optimistisch für den heurigen Jahrgang

Die Qualität der Rotweintrauben sei wirklich außerordentlich gut, ergänzte der Vizepräsident des burgenländischen Weinbauverbands Michael Allacher: „Die Beeren sind sehr klein, das bedeutet eine hohe Konzentration des Weines, die Farbe wird sehr gut sein – man kann das schon vergleichen mit 2020 oder 2018“.

Liegenfeld: Sehr effiziente Bewässerung

Auch im heuer trockenen Sommer habe es im Süd- und Mittelburgenland noch ausreichend Regen gegeben, hieß es. Einzig in der Region Neusiedler See sei Bewässerung ein großes Thema. Dort werde aber sehr gut bewässert, das müsse er wirklich herausstreichen, so Liegenfeld: „Hier gibt es ausschließlich diese Tropfbewässerung, die massiv wenig Wasser braucht und sehr effizient ist“.

Vor einer Herausforderung stehen die Winzer bei der Lese heuer aber dennoch. Es werde sehr stressig werden, meinte Wein-Burgenland-Geschäftsführer Georg Schweitzer: „Früher hatten wir oft ein paar Wochen Zeit für die Ernte. Dieses Mal konzentriert sich alles relativ knapp zusammen. Ein Winzer hat die Worte ‚quick and dirty‘ verwendet“.

Oschep: Ofczarek kommt bei Mehrheit gut an

Auch in Sachen Weinvermarktung sei man auf einem guten Weg. Vor allem die Zusammenarbeit mit Schauspieler Nicolas Ofczarek komme bestens an, sagte Weintourismus-Burgenland-Obmann, Herbert Oschep. 80 Prozent würden die Spots als sensationell, originell und sehr kreativ bezeichnen. Natürlich gebe es auch 15 bis 20 Prozent, die sie als Blödsinn beurteilen würden. Aber diese Kontroverse sei gut. „Man merkt momentan, dass wir alle daran glauben, mit dieser Konstellation, mit dem Weintourismus wirklich etwas Großartiges für das Burgenland zu erreichen“, sagte Weintourismus-Burgenland-Geschäftsführer Christian Zechmeister.