Lenzing in Heiligenkreuz
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Wirtschaft

Lenzing: Großteil zur Kurzarbeit angemeldet

Der Großteil der 340 Beschäftigten bei Lenzing in Heiligenkreuz ist bereits zur Kurzarbeit angemeldet worden. Wegen des hohen Gaspreises sei die Wahrscheinlichkeit „sehr hoch“, dass man zwei von drei Produktionslinien zurückfahren müsse, so ein Unternehmenssprecher.

Das Werk des Faserherstellers Lenzing in Heiligenkreuz braucht für die Produktion viel Energie. Weniger als zehn Prozent davon kommen derzeit aus erneuerbaren Energien, erklärte Unternehmenssprecher Daniel Winkelmayer. Das meiste sei Erdgas und weil das so teuer geworden ist, sei es schwierig weiter kostendeckend zu produzieren.

„Es ist so, dass wir alles in unserer Macht stehende tun, um weiterhin kostendeckend produzieren zu können. Ein Szenario ist, die Produktion entsprechend zurückzufahren. Da ist die Wahrscheinlichkeit derzeit sehr groß, dass wir zwei von drei Produktlinien zurückfahren müssen“, so Winkelmayer.

Gespräche mit Land

Am Standort Heiligenkreuz sind derzeit 340 Menschen beschäftigt, der Großteil wurde schon beim AMS zur Kurzarbeit angemeldet. In Heiligenkreuz selbst, verfolgt man die Geschehnisse aufmerksam, denn das Werk sei die für die Region und die Gemeinde von enorm großer Bedeutung, sagte Bürgermeister Eduard Zach (SPÖ). Es gebe bereits Gespräche mit der burgenländischen Landesregierung, sagt Lenzing Unternehmenssprecher Daniel Winkelmayer.