„Vielleicht landet das Theater irgendwo andernorts“ – mit diesen Worten hatte der Gründer und Intendant des Wiener Lustspielhauses Adi Hirschal im Juni die Premiere seiner wahrscheinlich letzten Inszenierung am Hof, „Tartuffe“, eröffnet. Sein Wunsch ging nun in Erfüllung. Die handbemalten Kulissen und das mobile Theater werden vom Land Burgenland gekauft – um einen symbolischen Euro, hieß es aus dem Büro von Landeshauptmann und Kulturreferent Hans Peter Doskozil (SPÖ).
Land prüft Verwendungsmöglichkeiten
Es gehe darum, das vom Wahlburgenländer Hirschal geschaffene Lustspielhaus und die bauliche Konstruktion vor einer Zerstörung zu bewahren. Nun werde „ohne Zeitdruck und wirtschaftliches Risiko“ geprüft, welche Verwendungsmöglichkeiten es für diese „kulturell hochwertige und flexibel einsetzbare Infrastruktur gibt“, so die Stellungnahme. Derzeit wird die Konstruktion des Wiener Lustspielhauses fachgerecht deponiert.
Bisher war der zwölfeckige Zeltbau auf dem Platz Am Hof in der Wiener Innenstadt zu Hause. Mit 25 Metern Durchmesser und neun Metern Höhe bietet er Platz für rund 400 Besucher.