Ein Kran und zwei Bauarbeiter mit dem Schild des Wiener Lustspielhaus
Wiener Lustspielhaus
Wiener Lustspielhaus
Chronik

Land kauft Wiener Lustspielhaus

Die mobile Bühne des Wiener Lustspielhauses wird vom Land Burgenland übernommen. Nachdem im Juni bekanntgeworden war, dass das Theater nach den pandemiebedingten Einnahmerückgängen nicht weiter fortbestehen kann, hat dieses Wochenende die letzte Vorstellung am Hof im ersten Bezirk stattgefunden. Das Land Burgenland prüft nun weitere Verwendungsmöglichkeiten.

„Vielleicht landet das Theater irgendwo andernorts“ – mit diesen Worten hatte der Gründer und Intendant des Wiener Lustspielhauses Adi Hirschal im Juni die Premiere seiner wahrscheinlich letzten Inszenierung am Hof, „Tartuffe“, eröffnet. Sein Wunsch ging nun in Erfüllung. Die handbemalten Kulissen und das mobile Theater werden vom Land Burgenland gekauft – um einen symbolischen Euro, hieß es aus dem Büro von Landeshauptmann und Kulturreferent Hans Peter Doskozil (SPÖ).

Gäste im Wiener Lustspielhaus
Wiener Lustspielhaus

Land prüft Verwendungsmöglichkeiten

Es gehe darum, das vom Wahlburgenländer Hirschal geschaffene Lustspielhaus und die bauliche Konstruktion vor einer Zerstörung zu bewahren. Nun werde „ohne Zeitdruck und wirtschaftliches Risiko“ geprüft, welche Verwendungsmöglichkeiten es für diese „kulturell hochwertige und flexibel einsetzbare Infrastruktur gibt“, so die Stellungnahme. Derzeit wird die Konstruktion des Wiener Lustspielhauses fachgerecht deponiert.

Bisher war der zwölfeckige Zeltbau auf dem Platz Am Hof in der Wiener Innenstadt zu Hause. Mit 25 Metern Durchmesser und neun Metern Höhe bietet er Platz für rund 400 Besucher.